Freiwillige Feuerwehr Mölln informiert Januar 2000 - 13 Einsätze


Im ersten Monat des neuen Jahrhunderts wurde die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Mölln 13mal benötigt. Hierbei erbrachten die Mitglieder der Möllner Wehr nahezu 16 Einsatzstunden. Außerdem trafen sich die Möllner Blauröcke zu zwei Übungsdiensten. Hierbei stand die jährlich vorgeschriebene Sicherheitsbelehrung im Mittelpunkt. Am 22. Januar fand zudem im Feuerwehrgerätehaus der nun schon traditionelle Preisskat und Knobelabend statt. Nachzutragen bleibt, dass im Dezember des vergangenen Jahres Roland Fröhlich zum Oberbrandmeister und Stefan Jenke zum Brandmeister befördert wurden. Beide Kameraden arbeiten schon seit vielen Jahren aktiv in der "Gemeinsamen Einsatzleitung vor Ort" (GEO) mit. Seit längerer Zeit wurde die Möllner Wehr wieder zweimal böswillig alarmiert. So erreichte die Kreisleitstelle am 21. Januar gegen 21.00 Uhr die Meldung über ein Feuer in einem Haus am Grünen Weg. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr stellte sich diese Meldung zum Glück als Fehlalarm heraus. Da der Anrufer in diesem Fall ermittelt werden konnte, hat er die nicht unerheblichen Kosten dieses Einsatzes zu tragen. Am 24.Januar sollte es im 7. Stock eines Hochhauses an der Berliner Straße brennen. Auch in diesem Fall stellte sich die Meldung, die die Wehr mittels der Funkmeldempfänger gegen 18.40 Uhr erreichte, dann als böswilliger Fehlalarm heraus. Bei einem Brand auf einem Binnenschiff im Möllner Hafen, zu dem die FFW Mölln am 25. Januar kurz nach 19.00 Uhr gerufen wurde, bewährte sich erstmalig die neue Einsatzschutzkleidung. Beide Mitglieder des eingesetzten Angriffstrupps wurden von einer Stichflamme überrascht. Ohne die neue Schutzkleidung hätten sie vermutlich erhebliche Brandverletzungen davongetragen. So wurden nur das Visier und die Nackenleder der Helme von den Flammen beschädigt. Das Feuer, das durch die Verpuffung eines Ölofens in der Bug-Kajüte des 663-Brutto-Register-Tonnen-Schiffes ausbrach, verursachte einen Schaden von ca. 60.000 DM. Ein Besatzungsmitglied, das sich in der Kajüte aufhielt, konnte sich noch rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen der Möllner Blauröcke hatte die in unmittelbarer Nähe des Schiffes übende Jugendfeuerwehr bereits die notwendige Wasserversorgung aufgebaut, so dass sich dieser Einsatz sicherlich auch dem Nachwuchs noch für längere Zeit Gesprächsstoff bieten wird. Auch für die Möllner Wehr war dies wohl der erste Brand auf einem Binnenschiff in der nun über 125-jährigen Geschichte. Die übrigen Einsätze zeigen ansonsten folgendes Bild:

1.1. Das neue Jahr begann mit dem Brand eines Papiercontainers in der Johann-Gutenberg-Straße. Gegen 2.15 Uhr erreichte der Alarm 26 Möllner Blauröcke. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Anlässlich des Neujahrskonzertes im Möllner Augustinum stellte die FFW Mölln abends die angeforderte Sicherheitswache.

4.1. Kurz nach 13.00 Uhr wurde dem Möllner Wehrführer ein Feuer in einem Haus Auf den Dämmen gemeldet. In einem Raum unter der Eingangstreppe war aus ungeklärter Ursache Papier und Holz in Brand geraten. Als eigene Löschversuche der Bewohner nicht gänzlich zum Erfolg führten, wurde dann doch noch die Hilfe der Wehr erbeten. Bei dem Feuer entstand zum Glück nur geringer Sachschaden.

5.1.Erneut stellte die Möllner Wehr in den Abendstunden eine Sicherheitswache im Theatersaal des Augustinums.

6.1.Gegen 17.30 Uhr wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall, der sich auf der Straße zwischen Mölln und Schmilau ereignet hatte, gerufen. Im Rahmen eines Überholmanövers waren zwei Pkw zusammengestoßen. Eine der beiden Fahrerinnen musste mittels der Rettungsschere aus ihrem Fahrzeug befreit werden. 31 Möllner Blauröcke waren dem Ruf der Melder gefolgt und zum Gerätehaus geeilt.

21.1. Auf Bitten der Polizei öffneten Mitglieder der Wehr gegen 13.30 Uhr die Wohnungstür in einem Haus an der Hauptstraße. Der Verdacht auf Bestehen eines Notfalles bestätigte sich zum Glück nicht. Es wurde keine Person vorgefunden.

29.1. Der Orkan, der in den Abend- und Nachtstunden über Norddeutschland hinwegfegte, hinterließ auch in Mölln seine Spuren. Gegen 23.00 Uhr wurde die Wehr zu einer Tankstelle am Vorkamp gerufen. Hier hatten sich Teile der Verblendung gelöst und drohten herunterzufallen. Gegen 23.50 Uhr war dieser Einsatz für die 23 Blauröcke beendet. Gegen 9.10 Uhr des folgenden Tages mußten dann mehrere Bäume im Bereich Auf der Heide von der Zuwegung geräumt werden.

31.1. In den Morgenstunden verursachte ein weiteres Sturmtief Einsätze der FFW Mölln. Gegen 6.20 Uhr wurde die Wehr erstmalig alarmiert, weil ein Baum die Zuwegung zur Alten Ziegelei blockierte. Gegen 8.30 Uhr rückten Fahrzeuge zur B 207 aus. Im Fredeburger Wald mußten mehrere umgestürzte Bäume, die die Straße und den Fahrradweg blockierten, beseitigt werden (TS).