(TS) Am 9. Januar fegten Böen des Orkantiefs „Elon“ auch über Mölln hinweg und sorgten für insgesamt 17 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Mölln. Das erste Hilfeersuchen erreichte die Möllner Blauröcke um 11.16 Uhr. Hier galt es einen umgestürzten Baum, der den Gudower Weg blockierte, zu beseitigen. Es schlossen sich nahezu zeitgleich zwei weitere Einsätze an. So rückten die Kräfte noch zur Sterleyer Straße und zur Hauptstraße aus. Auch hier galt es Bäume zu beseitigen. Nach einer kurzen Ruhephase riefen die Funkmeldeempfänger die Mitglieder der FF Mölln um 13.56 Uhr erneut zum Einsatz. Nun häuften sich die Meldungen, so dass die Einsatzkräfte bis nahezu 20.00 Uhr mit der Beseitigung von Sturmschäden befasst waren. Im Laufe des Nachmittags wurden vor allem Bäume, die im Stadtgebiet Straßen blockierten oder auf Gebäude und in einem Fall sogar auf ein Fahrzeug gefallen waren, beseitigt. Auch mussten abgebrochene Äste oder lose Dachpfannen beseitigt oder gesichert werden. So rückten die Kräfte u.a. zum Gudower Weg, zum Wasserkrüger Weg, zur Rankestraße, zur Königsberger Straße, zur Bromberger Straße, zur Hirschberger Straße, zur Hauptstraße, zum Bullenberg, zur Straße Auf dem Steinfeld und zum Möllner Bahndamm aus.

Teilweise wurden die Einsatzkräfte durch Mitarbeiter der Möllner Stadtforst unterstützt. Mehrere umgestürzte Bäume lagen zudem auf Privatgrundstücken. Wenn von diesen keine weitere Gefahr ausging, wurden die Kräfte der FF Mölln nicht tätig. Die Beseitigung dieser Bäume muss durch die Grundstückseigentümer selbst veranlasst werden.

Die Einsatzkräfte wurden dann gegen Mitternacht noch einmal alarmiert. In diesem Fall sollte ein Baum die Königsberger Straße in Höhe der Schneiderschere blockieren. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich diese Meldung als falsch heraus. Allerdings lag auf einem Privatgrundstück parallel zu einem Zaun ein umgestürzter Baum. Einige Zweige ragten geringfügig über den Zaun. Dies hatte jemand veranlasst, die Feuerwehr zu alarmieren. Als die Feuerwehrkameraden versuchten, den Anrufer zurückzurufen, ging dieser dann vorsichtshalber aber gar nicht mehr an sein Handy.

Bevor das nächste Sturmtief mit Namen „Felix“ Mölln erreichte, wurde die FF Mölln am 10. Januar erstmalig um 9.56 Uhr alarmiert, um u.a. zusammen mit der Feuerwehr Lehmrade Sturmschäden vom Vortag auf dem Camping Platz am Lütauer See zu beseitigen. Bäume und Äste hatten hier Wohnwagen beschädigt. Weitere abgebrochene Äste drohten auf Wohnwagen zu fallen. Auch im Bereich der Hirschberger Straße wurden Kräfte nochmalig tätig.

Dann kehrte zunächst etwas Ruhe ein. Gegen 14.00 Uhr erreichten aber die Ausläufer des Orkantiefs „Felix“ auch Mölln. Im Laufe des Nachmittags wurden die Einsatzkräfte aufgrund umgestürzter Bäume dann erneut zum Gudower Weg, zur B 207, zum Lankauer Weg, zum Delvenauweg und zur Königsberger Straße gerufen. Außerdem bat die FF Schmilau um 16.49 Uhr um Hilfe. An der Landestraße 202 mussten zwischen Mölln und Schmilau zwei Bäume beseitigt werden, die umzustürzen drohten. Da im Bereich des Gudower Weges (Höhe Lütauer See) bereits mehrere Bäume durch die Stürme umgekippt waren, wurde die Straße für die Dauer der Sturmlage zwischen Mölln und Lehmrade vollständig gesperrt. Letztmalig riefen dann die Funkmeldeempfänger Kräfte um 21.30 Uhr zum Einsatz. In diesem Fall musste in der Hauptstraße ein Werbeschild abgenommen werden.

Im Nachgang zu den stürmischen Vortagen wurde die FF Mölln am 11. Januar noch dreimal um Hilfe gebeten bzw. um Rat gefragt. Zunächst wurde die Drehleiter um 14.36 Uhr von der FF Sandesneben angefordert. Hier drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die örtliche Wehr bei Fäll- und Sägearbeiten unterstützt. Um 16.06. Uhr wurde die FF Mölln gebeten, einen schräg stehenden Baum in der Posener Straße zu begutachten. Da von dem Baum keine akute Gefahr ausging, wurde nur der Hauseigentümer von den Einsatzkräften in Kenntnis gesetzt.

Um 17.57 Uhr wurde dann erneut für die FF Mölln Alarm ausgelöst. Wenig später rückten die Kräfte zum Birkenweg aus. Hier war eine große Birke umgestürzt und lag auf einem großen Gartenhaus. Wie sich zeigte, waren in diesem Fall kaum noch Wurzeln vorhanden. Unmittelbar angrenzend, stand eine weitere Birke. Da auch deren Wurzelwerk nahezu völlig zerstört war und nun die große Gefahr bestand, dass auch diese bei einer Böe unkontrolliert umfallen würde und dabei angrenzende Wohngebäude treffen könnte, entschied die Einsatzleitung, diese zu fällen.