Brennende Papppresse

Stefan Jacke nunmehr auch offiziell im Amt des stellv. Wehrführers bestätigt

(TS) Am 2. März hatte die Mitgliederversammlung der Möllner Feuerwehr den Hauptbrandmeister Stefan Jacke erneut zum stellvertretenden Wehrführer der Stadt Mölln gewählt. Nun stimmte am 30. April auch die Möllner Stadtvertretung gem. § 11 Abs. 3 des Brandschutzgesetzes der Wahl zu. Nach der erfolgten Zustimmung händigte Möllns Bürgermeister Jan Wiegels dem stellvertretenden Gemeindewehrführer, der nunmehr für weitere 6 Jahre Ehrenbeamter der Stadt Mölln ist, die Ernennungsurkunde aus. Anschließend legte Stefan Jacke seinen Amtseid ab.

Die Stadtvertretung stimmte im Rahmen ihrer Sitzung auch dem Einnahme- und Ausgabeplan der Freiwilligen Feuerwehr Mölln für das Haushaltsjahr 2018 zu und nahm zudem von der Einnahme- und Ausgaberechnung der Freiwilligen Feuerwehr Mölln für das Haushaltsjahr 2017 Kenntnis.

Das Treffen des Wehrvorstandes mit den Reservisten und Ehrenmitgliedern der Wehr hat seinen festen Platz im Jahreskalender der Möllner Wehr. So trafen sich alle am 13. April im Quellenhof. Ein Lichtbildervortag des Leiters der Stadtbildstelle gab Anlass zu regen Diskussionen über frühere Zeiten.

 

Regelmäßige Aus- und Weiterbildung ist wichtig, um im Einsatz sicher in Not geratenen Menschen helfen zu können. Daher trafen sich auch im April wieder die Möllner Blauröcke zu zwei Übungsdiensten. Zusätzlich übten anlässlich eines Sonderdienstes 16 Atemschutzgeräteträger das Steigen auf der Steck-, Schieb- und Drehleiter sowie das Übersteigen auf einen Balkon unter Atemschutz. Nicht immer kann eine vorhandene Treppe im Einsatzfall genutzt werden.

Hatte ein Brandstifter schon im Januar und Februar für zahlreiche Einsätze im Stadtgebiet gesorgt, so registrierte die Wehr im April erneut sechs Brandstiftungen. Bleibt zu hoffen, dass der Täter bald ermittelt wird, damit er seiner gerechten Strafe zugeführt werden und hinter „schwedischen Gardinen“ über seine Taten nachdenken kann.

01.4. Im Nachgang zu den starken Schneefällen vom Vortag rückte auf Bitten der FF Brunsmark die um 19.10 Uhr angeforderte Drehleiter aus. Es galt einen abgebrochenen Ast, der auf die Straße zu fallen drohte, zu beseitigen.

02.4. Um 12.59 Uhr wurde die Drehleiter zur Sterleyer Straße beordert. Auch hier sollten abgebrochene Äste beseitigt werden. Die Einsatzkräfte konnten allerdings nichts feststellen und da sich auch der Anrufer nicht mehr vor Ort befand, wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.  

02.4. Nachdem sich im Einmündungsbereich der Schmilauer Straße und der Sterleyer Straße ein Verkehrsunfall ereignet hatte, wurde die FF Mölln um 16.41 Uhr zur Unfallstelle beordert. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle ab und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf.

03.4. Zweimal wurde an diesem Nachmittag die Drehleiter benötigt, um abgebrochene Äste zu beseitigen. So beseitigten die um 13.16 Uhr alarmierten Kräfte in der Sterleyer Straße mehrere lose Äste über öffentlichem Verkehrsraum. Um 16.49 Uhr forderte die FF Lehmrade die Drehleiter an, um einen abgebrochenen Ast zu beseitigen.

03.4. Nachdem es im März keine Brandstiftungen gegeben hatte, beschäftigten zwei brennende Restmüll- bzw. Papierbehälter in der Klaus-Groth-Straße die um 21.09 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln. Das Feuer, das vermutlich vorsätzlich gelegt wurde, konnte schnell gelöscht werden.

06.4. Nachdem ein Mann im Obergeschoss eines Hauses an der Bürgermeister-Oetken-Straße gestürzt war und der Patient über eine enge Treppe transportiert werden musste, bat der Rettungsdienst um 16.39 Uhr die Möllner Feuerwehr um eine Tragehilfe.

11.4. Um 1.20 Uhr wurden Kräfte der Wehr alarmiert, weil im Wasserkrüger Weg ein 1100 l Wertstoffbehälter in Brand stand. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

12.4. Und wieder sorgte ein Brandstifter für einen Einsatz. So wurden die Möllner Blauröcke um 1.53 Uhr alarmiert, weil im Wasserkrüger Weg eine Papiertonne brannte.

15.4. Zufällig wurde um 4.02 Uhr bemerkt, dass auf dem Gelände der Möllner Werkstätten in der Bürgermeister-Oetken-Straße eine Papppresse brannte. Die Presse war komplett gefüllt und verdichtet. Nach dem Öffnen der Presse wurde der betroffene Bereich mit Netzmittel/Mittelschaum abgelöscht.

15.4. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde von der Besatzung eines weiteren Fahrzeuges ebenfalls in der Bürgermeister-Oetken-Straße ein in Schwelbrand stehender Müllcontainer unter einem Holzunterstand entdeckt. Das Feuer wurde konnte schnell abgelöscht werden, so dass im Anschluss die Kräfte an der Papppresse unterstützt werden konnten.

15.4. Kurz nachdem die Einsatzkräfte der Wehr ins Gerätehaus zurückgekehrt waren, erreichte sie um 6.06 Uhr das nächste Hilfeersuchen. Im Robert-Koch-Park hatte die Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Wenig später stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, der vermutlich durch Dampf, der beim Aufbacken von Brötchen entstanden war, ausgelöst worden war. Nach einer Kontrolle des Bereiches und dem Zurückstellen der Anlage kehrten die Einsatzkräfte ins Gerätehaus zurück.

15.4. Als die Einsatzkräfte gegen 7.20 Uhr die Nachricht erreichte, dass ihre Hilfe an der Papppresse wieder benötigt wurde, rückten sie erneut aus. Zur vollständigen Leerung der Presse wurde nun ein Fahrzeug des Entsorgungsbetriebes angefordert. Der Inhalt wurde mit Wasser und Schaum abgelöscht.

15.4. Um 13.15 Uhr wurden die Kräfte der Möllner Wehr mit dem Stichwort „Wohnungsbrand in der Mühlenstraße – Menschenleben in Gefahr“ erneut alarmiert. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass Essen angebrannt war. Der Wohnungsinhaber war bereits vom Rettungsdienst in Sicherheit gebracht worden. Nachdem das Essen vom Herd genommen worden war, wurde die verqualmte Wohnung belüftet. Um 14.00 Uhr war der Einsatz für die 33 Kräfte der Wehr beendet.

22.04. Zu einem Einsatz rückte am Sonntagvormittag der Löschzug Gefahrgut nach Groß Sarau aus. So wurde auch das in Mölln stationierte Erkunderfahrzeug um 10.10 Uhr alarmiert. Zuvor hatte der Rettungsdienst an einer Einsatzstelle das mittlerweile nur noch selten vorkommende Pflanzenschutzmittel E605 entdeckt und die FF Groß Sarau sowie Spezialkräfte des LZG angefordert. Mit Spezialanzügen schützten sich die Retter gegen den giftigen Stoff und bargen eine Person. Gegen 13.00 Uhr kehrten die Möllner Kräfte ins Gerätehaus zurück.

29.04. Der letzte Einsatz des Monats wurde wieder durch einen Brandstifter verursacht. Um 2.32 Uhr erreichte 18 Einsatzkräfte die Nachricht, dass in der Bürgermeister-Oetken-Straße ein Müllcontainer brennen würde. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.