Verkehrsunfall auf der B 207

Auffällig viele Notfalltüröffnungen 

(TS) 21 mal wurde im August die Hilfe Möllner Blauröcke benötigt, wobei sie allein 7 mal zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst alarmiert wurden. Einmal wurde ein Mitglied der Wehr im Rahmen der Vorsorge/Nachsorge im Kreisgebiet tätig. Vier Einsätze stellten sich nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte als Fehl- bzw. Falschalarme heraus. Diese wurden in der Regel durch automatische Brandmeldeanlagen bzw. private Rauchwarnmelder verursacht. Überschattet wurde der August durch den Tod des Löschmeisters Horst-Dieter Stach. Fast 40 Jahre setzte er sich für die Belange der Wehr sowie wie für die Einwohner der Stadt ein. Mehr als 30 Jahre begleitete oder trug er die Fahne der Möllner Wehr bei zahlreichen Veranstaltungen. Auch dem Spielmannszug der Wehr gehörte er viele Jahre an.

01.8. Zu einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst wurden Kameraden der Wehr um 22.05 Uhr alarmiert. Zuvor war die Bewohnerin einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Heinrich-Langhans-Straße gestürzt und konnte die Tür nicht öffnen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte die Hilfesuchende den Wohnungsschlüssel bereits durch den Briefschlitz der Tür herausgegeben und der Rettungsdienst konnte somit in die Wohnung gelangen.

02.8. Als bemerkt wurde, dass in einem Abfallbehälter auf einem Kinderspielplatz an der Gadebuscher Straße Unrat brannte, wurde die Möllner Wehr um 18.23 Uhr alarmiert. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschte die Polizei das Feuer mit Wasser aus einer Gießkanne der Nachbarn. Auf diese Idee hätte ja auch der Anrufer kommen können.

03.8. Nachdem die Brandmeldeanlage der Möllner Jugendherberge einen Alarm ausgelöst hatte, wurden die Möllner Blauröcke um 21.34 Uhr alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, das im Dachgeschoss des Bettenhauses ein Rauchwarnmelder angesprungen war. Eine Schadenslage wurde von den 32 Einsatzkräften nicht vorgefunden.

04.8. Um 0.50 Uhr wurden die Ehrenamtler wieder benötigt. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage der Jugendherberge erneut einen Alarm ausgelöst. Auch diese Meldung stellte sich dann glücklicherweise als Fehlalarm heraus.

08.8. Als die Funkmeldeempfänger um 5.17 Uhr die Möllner Blauröcke aus dem Schlaf gerissen hatten, rückten 17 Kameraden wenig später zur Königsberger Straße aus. Zuvor war gemeldet worden, dass in einem Mehrfamilienhaus ein Rauchwarnmelder piepen würde. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass nur die Batterie einen Warnton, der anzeigen soll, dass die Batterie bald leer ist, abgegeben hatte. Der Anrufer hielt diesen Batteriewarnton aus Unwissenheit für einen echten Alarm. Den Unterschied kannte er nicht und hatte somit den Notruf gewählt.

08.8. Nachdem sich auf der B 207 zwischen der Auffahrt Mölln Süd und der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt 6 verletzten Personen ereignet hatte, wurden um 12.50 Uhr neben weiteren Rettungskräften auch die Freiwillige Feuerwehr Mölln sowie die Feuerwehren aus Alt-Mölln und Breitenfelde zum Unfallort beordert. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte waren alle betroffenen Personen bereits aus den beiden beteiligten Pkw befreit worden oder hatte diese selbstständig verlassen können. Alle 6 Personen mussten rettungsdienstlich versorgt werden, wobei Einsatzkräfte der Feuerwehr unterstützend tätig wurden. Alle Verletzten wurden abschließend mit einem Rettungshubschrauber und mehreren Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehrkräfte sicherten die Unfallstelle ab, fingen auslaufende Betriebsstoffe auf, unterstützten die Bergungs- und Aufräumarbeiten und reinigten die Unfallstelle. Gegen 14.45 Uhr war der Einsatz beendet.

13.8. Um 23.23 Uhr wurde die Wehr im Rahmen der nachbarlichen Hilfe nach Grambek gerufen. Im bewaldeten Bereich der Schlossstraße hatte sich zuvor ein Verkehrsunfall ereignet. Nachdem ein Pkw in einen Seitengraben gefahren war, konnten Fahrer und Beifahrerin das Fahrzeug zunächst nicht selbstständig verlassen. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, waren aber beide verletzten Fahrzeuginsassen bereits von anderen Verkehrsteilnehmern aus dem Pkw befreit worden und wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und des Notarztes von den Einsatzkräften der Feuerwehr versorgt. Die Feuerwehrkräfte aus Grambek und Mölln sicherten weiterhin den Pkw in seiner Lage, leuchteten die Einsatzstelle aus, sperrten den Bereich und unterstützen die Bergungsarbeiten. Für die 26 Kräfte aus Mölln war der Einsatz um 0.35 Uhr beendet.

15.8. Da in einer Wohnung im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Jähnenstraße seit längerer Zeit eine Musikanlage laut lief, vermuteten Nachbarn einen Unglücksfall und setzten um 4.33 Uhr einen Notruf ab. Die alarmierten Feuerwehrkräfte öffneten wenig später für die Polizei und den Rettungsdienst die Wohnungstür. Wie sich herausstellte, war niemand in der Wohnung.

16.8. Erneut wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Helfer für eine Notfalltüröffnung benötigt und so sprangen um 18.31 Uhr die Funkmeldeempfänger an. Zuvor hatte der Bewohner einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Tilsiter Straße laut um Hilfe gerufen. Nachbarn setzten daraufhin einen Notruf ab. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte konnte die Wohnung geöffnet werden, so dass die Einsatzfahrt abgebrochen werden konnte.

17.8. Durch Windböen war die Spitze eines Baumes abgebrochen und auf einen Waldweg gestürzt. Da ein Spaziergänger den Weg nicht passieren konnte, setzte er um 18.27 Uhr einen Notruf ab. Nach längerer Suche im Waldgebiet aufgrund ungenauer Ortsangabe wurde der Baum schließlich gefunden. Der Baum wurde zersägt und vom Weg geräumt. Hier sei die Frage erlaubt, ob die Hilfe der ehrenamtlichen Helfer wirklich notwendig war. Der Baum hätte am nächsten Tag auch von Mitarbeitern der Stadtforst beseitigt werden können. Wenn bei jedem umgestürztem Baum, der einen Wanderweg blockiert, die Feuerwehr alarmiert werden würde, hätte deren ehrenamtliche Kräfte viel zu tun. Zumal auch Einsatzfahrten für alle Beteiligten immer mit gewissen Risiken verbunden sind.

18.8. Eine ältere Dame war in ihrem Haus in der Straße Auf den Dämmen gestürzt und hatte sich verletzt. Da es sich um ein schwer zugängliches Grundstück handelte und der Rettungsdienst eine längere Anfahrt hatte, wurde auch die Möllner Feuerwehr um 8.15 Uhr mit alarmiert. Zeitgleich mit den Feuerwehrkräften traf auch der Notarzt am Einsatzort ein. Nach Behandlung durch den Notarzt wurde die Patientin mit dem Rettungstuch und der Schleifkorbtrage zum Rettungswagen transportiert.

18.8. Noch während der vorherige Einsatz lief, kam es um 8.37 Uhr zu einem Folgeeinsatz. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage der Beruflichen Schulen einen Alarm ausgelöst. Somit rückten Einsatzkräfte sowohl vom Gerätehaus als auch von der Einsatzstelle Auf den Dämmen zur Kerschensteiner Straße aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte, der durch Bauarbeiten ausgelöst worden war.

20.8. Zum fünften Mal wurde die Möllner Wehr in diesem Monat für eine Notfalltüröffnung benötigt. In diesem Fall rückten die um 7.48 Uhr alarmierten Helfer zur Bismarckstraße aus. Hier war die Bewohnerin einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gestürzt und hatte um Hilfe gerufen. Die eingesetzten Kräfte konnten wenig später dem Rettungsdienst Zutritt zur Wohnung verschaffen.

22.8. Zwanzig Blauröcke eilten um 19.55 Uhr zum Gerätehaus am St.-Florian-Weg, um wenig später zu einer Notfalltüröffnung in den Meisenweg auszurücken. Die Bewohnerin einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus war gestürzt und hatte durch Hilferufe auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem die Wohnungstür geöffnet worden war, wurde die Geschädigte zusammen mit dem Rettungsdienst versorgt. Die Kräfte unterstützten abschließend den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe.

23.8. Zur Unterstützung der FF Ratzeburg bei der Bekämpfung eines Großfeuers auf dem Gelände einer Recycling-Firma an der Heinrich-Hertz-Straße wurde neben weiteren Feuerwehren und dem Löschzug-Gefahrgut auch die Möllner Wehr alarmiert. So rückten 25 Kräfte, die um 10.29 Uhr alarmiert worden waren, wenig später nach Ratzeburg aus. Hier brannte eine Werkstatthalle, in der auch Gasflaschen lagerten, in voller Ausdehnung. Durch das schnelle Eingreifen der Ratzeburger Wehr, deren Gerätehaus sich in unmittelbarer Nähe des Brandortes befindet und der angeforderten Unterstützung, konnten ein in der Nähe stehendes Wohnmobil sowie ein weiteres Gebäude vor den Flammen erfolgreich geschützt werden. Für die Mitglieder der Möllner Wehr war der Einsatz um 12.56 Uhr beendet. Ein Kamerad der Feuerwehr Mölln hatte zudem im Rahmen der Technischen Einsatzleitung (TEL) an dem Einsatz teilgenommen.

24.8. Erneut wurden Kräfte der FF Mölln für eine Notfalltüröffnung benötigt. Zuvor hatte die Bewohnerin einer Wohnung am Otto-Garber-Weg, die sich aufgrund eines Sturzes verletzt hatte, über den Hausnotruf Hilfe angefordert. Die um 6.09 Uhr alarmierten Kameraden der FF Mölln verschafften wenig später dem Rettungsdienst Zugang zur Wohnung. Um 6.48 Uhr war der 160. Einsatz des Jahres 2021 für die ehrenamtlichen Retter beendet.

24.8. Nachdem in einer Werkshalle auf dem Gelände des Geesthachter Heimholtz-Zentrums ein Feuer ausgebrochen war, wurde um 12.41 Uhr auch der Löschzug-Gefahrgut des Kreises zur Einsatzstelle beordert. Somit rückten wenig später auch Möllner Kräfte mit dem in Mölln stationierten Erkunder aus. Vor Ort führten die Möllner Kräfte Messfahrten durch und standen mit einem Trupp in Bereitschaft. Für die Möllner Blauröcke war der Einsatz um 18.04 Uhr beendet. Im Rahmen der Technischen Einsatzleitung unterstützte zudem ein Mitglied der FF Mölln die Presse- und Medienarbeit vor Ort.

31.8. Als ein Mann in einem Mehrfamilienhaus am Wasserkrüger Weg dem Pflegedienst nicht die Wohnungstür öffnete, wurde ein Notfall vermutet und somit neben dem Rettungsdienst um 9.14 Uhr auch die FF Mölln zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Wie sich wenig später herausstellte, war der Bewohner nicht zu Hause. Somit lag kein Notfall vor.

31.8. Nach einer Panne verlor ein Pkw im Birkenweg Kraftstoff. Die um 15.05 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte sicherten die Schadensstelle ab und streuten die ca. 100 m lange Kraftstoffspur sowie die Fläche auf der der Pkw stand ab. Der angeforderte Straßenbaulastträger kümmerte sich um die kontaminierte Sandfläche.