Flächenbrand in Lehmrade

 

14 Einsätze im April 2020

(TS) Wenn auch die derzeitige Corona-Krise das öffentliche und gesellschaftliche Leben stark beeinträchtigt und dafür sorgt, dass der gesamte Dienst- und Ausbildungsbetrieb auch bei der FF Mölln im April ruhte, gibt es aus Sicht der FF Mölln auch eine erfreuliche Nachricht. Wurde in Hilfe der Möllner Feuerwehr in den ersten drei Monaten des Jahres bereits 63 mal benötigt, so zeigt ein Blick in die Einsatzstatistik, dass die Möllner Blauröcke im April trotz der extremen Trockenheit nur zu 14 Einsätzen gerufen wurden. So geht der Dank der Möllner St.-Florians-Jünger auch an die Möllner Bevölkerung, da es durch das umsichtige Verhalten zu keinem Flächenbrand im Stadtgebiet gekommen ist. In vier Fällen stellten sich die Einsatzmeldungen im nachherein zum Glück noch als Fehlalarm heraus. Zweimal dürften zudem achtlos weggeworfene Zigarettenkippen für einen Einsatz verantwortlich sein. So wurde die Wehr am 15. April um 16.13 Uhr sowie am 26. April um 15.35 Uhr alarmiert, weil es in Abfallbehältern an Bushaltestellen am Grambeker Weg bzw. am ZOB brannte. Schade, dass die Verursacher nicht ermittelt werden konnten, um für die Kosten aufzukommen.

Sehr gefreut haben sich die Kameradinnen und Kameraden der Wehr über eine Osterüberraschung. Anwohner hatten im Auftrag des Osterhasen als Dank für die stete Einsatzbereitschaft den Mitgliedern der Wehr kleine Schokoladenosterhasen oder andere schokoladenhaltige Überraschungen in ihre Spinde im Gerätehaus legen lassen. Die Einsatzkräfte bedanken sich auf diese Weise recht herzlich beim „Osterhasen“ für die anerkennende Geste.

 

08.4. Warum letztendlich die Brandmeldeanlage des Berufsbildungszentrums um 8.05 Uhr einen Alarm ausgelöst hatte, konnten die 21 Einsatzkräfte vor Ort dann nicht feststellen. Nach der Begehung des Gebäudes wurde die Anlage zurückgestellt und der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

08.4. Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe rückten zwei wasserführende Fahrzeuge der Wehr nach Lehmrade aus. Hier brannte eine Freifläche auf ca. 500 qm. Um 15.18 Uhr hatte das Unterstützungsersuchen die Möllner Blauröcke erreicht. 21 Mitglieder der Wehr waren zum Gerätehaus geeilt.  

10.4. Am Karfreitag riefen die Funkmeldeempfänger 43 Ehrenamtler der Wehr um 17.29 Uhr zu einem Zimmerbrand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhaues an der Seestraße. Im Gebäude versperrte dichter schwarzer Qualm die Sicht, so dass sich der Angriffstrupp nur unter Atemschutz dem Brandherd nähern konnte. Wenig später entdeckte dieser ein Feuer in der Küche. Im Bereich des Herdes brannten diverse Utensilien. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, so dass es zu keiner weiteren Brandausbreitung kommen konnte. Da die Lage zunächst nicht klar war, hatten weitere Kräfte der Wehr zwischenzeitlich Maßnahmen zum Schutz der unmittelbar angrenzenden Gebäude unternommen. Die angrenzende Hauptstraße wurde während der Löscharbeiten kurzzeitig für den Durchgangsverkehr gesperrt.

13.4. Nichts war es mit einem gemütlichen Frühstück am Ostermontag. Um 9.53 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger 41 Möllner Blauröcke zum Einsatz. Beim Blick auf die Melder „Schuppenbrand in der Schäferstraße“ ging der Puls dann noch etwas höher. Wussten doch alle, dass es in die Altstadt mit den eng bebauten Hinterhöfen ging. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Situation dann noch nicht so dramatisch dar. Die Erkundung ergab, dass es auf dem Dachboden eines massiv gebauten Nebengebäudes brannte. Hier waren aus ungeklärten Umständen diverse Kleinteile in Brand geraten. Der Angriffstrupp löschte unter Einsatz von Atemschutzgeräten das Feuer mit Hilfe eines zur Verfügung gestellten Gartenschlauches ab. Im Anschluss wurden die verbrannten Teile ins Freie gebracht.

14.4. Kurz vor 19.00 Uhr erreichte die Feuerwehr ein Hilfeersuchen der Polizei. Anwohner der Tilsiter Straße hatten zuvor gemeldet, dass ein Kauz in einem Baum festsaß. Mit Hilfe der Drehleiter konnte der Kauz, der in ca. 15 m Höhe aufgrund einer Angelsehne festhing, aus seiner misslichen Lage befreit und dem Vertreter des Tierschutzvereins übergeben werden.

16.4. Kräfte der FF Mölln konnten ein Kleinkind, das zusammen mit dem Fahrzeugschlüssel in einem Pkw am Wasserkrüger Weg eingeschlossen war, aus seiner misslichen Lage befreien. Die um 15.42 Uhr alarmierten Blauröcke konnten die Fahrzeugtür öffnen und das Kleinkind wenig später wohlbehalten seiner Mutter übergeben.

20.4. Zum wiederholten Mal wurden Kräfte der FF alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Großer Eschenhorst zu verschaffen. In diesem Fall rissen die Funkmeldeempfänger die Einsatzkräfte um 2.10 Uhr aus dem Schlaf.

23.4. Nachdem die Brandmeldeanlage in einem Gebäude am Pater-Lenner-Weg einen Alarm ausgelöst hatte, alarmierte die Kreisleitstelle um 12.56 Uhr die Feuerwehr. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass es sich um einen technischen Defekt handelte. Die Anlage wurde zurückgestellt und der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

24.4. Im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Brauerstraße hatte ein Rauchwarnmelder einen Alarm ausgelöst. Als die ersten der 24 Kräfte, die um 12.53 Uhr alarmiert worden waren, vor Ort eintrafen, stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

26.4. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dem piependen Rauchwarnmelder im Treppenraum eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße um einen technischen Defekt handelte. Da der Einsatzbefehl um 9.21 Uhr von der Leitstelle zurück genommen wurde, konnten die meisten der um 9.15 Uhr alarmierten Kräfte die Fahrt zum Einsatzort bzw. zum Gerätehaus abbrechen.

29.4. Als in einem Sägewerk in Schönberg eine starke Rauchentwicklung aus einem Silo bemerkt worden war, wurde im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe sofort auch die Möllner Drehleiter um 14.16 Uhr alarmiert. Noch vor dem Erreichen der Einsatzstelle erreichte die Möllner Kräfte die Nachricht, dass ihre Hilfe nicht benötigt wird.

29.4. Im Rahmen der Technischen Einsatzleitung (TEL) unterstützen 2 Mitglieder der Möllner Wehr die bei der Suche nach einem vermissten 76-jährigen eingesetzten Kräfte in Grinau. Das Unterstützungsersuchen hatte die TEL um 14.39 Uhr erreicht.