Feuer auf einem Betriebsgelände

(TS) Am Montagmorgen (2.März 2020) wurden die freiwilligen Feuerwehren aus Mölln und Grambek sowie die Polizei und der Rettungsdienst um 8.50 Uhr mit dem Stichwort „Feuer groß“ – brennt Lagerhalle“ zum Zeppelinweg gerufen. Schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnten die Einsatzkräfte eine schwarze Rauchsäule, die über dem Gewerbegebiet am Grambeker Weg stand, sehen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte fanden diese an der rückwärtigen Stirnseite der großen Halle zwei Wohnwagen vor, die lichterloh in Flammen standen. Während der Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte in den Wohnwagen zwei verbrannte Personen und wenig später noch einen Hund. Längere Zeit war unklar gewesen, ob sich nicht sogar drei Personen in den beiden Wohnwagen aufgehalten hatten. Durch das Feuer wurden zudem ein danebenstehender Container sowie die Stirnwand des Gebäudes beschädigt. Während für die Menschen und den Hund jede Hilfe zu spät kam, konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Halle, in der Wohnmobile und Wohnwagen sowie einige Pkw standen, erfolgreich verhindert werden.

Den Einsatzkräften der Feuerwehr, die unmittelbar an der Brandbekämpfung der Wohnwagen beteiligt waren und die Toten entdeckten, standen wenig später Notfallseelsorger zur Seite. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen zur Identität der Toten und zur Brandursache übernahm die zuständige Kriminalpolizei. Die beiden Toten wurden am Nachmittag zur Obduktion in die Lübecker Rechtsmedizin gebracht. Die FF Mölln war mit 46 und die FF Grambek mit 13 Einsatzkräften vor Ort. Die letzten Kräfte kehrten gegen 11.30 Uhr in die Gerätehäuser zurück.

Nachdem die Spurensicherung im Laufe des Tages den Brandort in Augenschein genommen hat, wurden am Dienstag die Ermittlungen zur Brandursache wieder aufgenommen. Hierzu wurde auch ein speziell ausgebildeter Hund eingesetzt. Im Anschluss setzten Ermittler des Landeskriminalamtes die Untersuchungen am Brandort und der näheren Umgebung fort. Nachmittags wurde die Brandstelle wieder freigegeben. Zur Identität der beiden Toten hat sich die Polizei bisher nicht abschließend geäußert. Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass es sich um Personen aus Hessen handelt, die hier übernachtet haben.