Alle geehrten und beförderten der Jahreshauptversammlung 2024

                                           

Stefan Jacke erneut zum stellvertretenden Wehrführer gewählt        

 (TS) Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr  Mölln standen neben dem Bericht der Wehrführung mehrere Wahlen sowie zahlreiche Ehrungen und Beförderungen. So bestätigte die Mitgliederversammlung Stefan Jacke in seinem Amt als stellvertretender Gemeindewehrführer. Auch die langjährigen Gruppenführer Sascha Manske und Dirk Siemers wurden für weitere sechs Jahre gewählt.

Tobias Heyer und Bastian Stender wurden im Laufe der Versammlung für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber, Torsten Hilmer, Stefan Jenke und Dirk Siemers, die seit 40 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr mitwirken, mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold sowie der Löschmeister Peter Siemers für seine 50-jährige aktive Dienstzeit mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold (50 Jahre) ausgezeichnet. Allen überreichte Möllns Bürgermeister Ingo Schäper zudem für ihr langes Wirken in der Möllner Wehr die Jubiläumsgabe der Stadt und danke ihnen auch im Namen der städtischen Gremien.  

Neben zahlreichen Gästen konnte Möllns Wehrführer Sven Stonies auch Möllns Bürgervorsteherin Katharina Hess, Möllns Bürgermeister Ingo Schäper, vom Kreisfeuerwehrverband den stellvertretenden Kreiswehrführer Torsten Möller, die beiden Ehrengemeindewehrführer Willi Damm und Torsten Schöpp sowie eine größere Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Wittenburg begrüßen.

Nachdem das jüngste Mitglied der Wehr eine Kerze zur Erinnerung an die verstorbenen Kameraden entzündet hatte, erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen und gedachten nach der Totenehrung durch den Wehrführer mit einer Schweigeminute der verstorbenen Kameraden. In diesem Jahr erinnerte der Wehrführer insbesondere an den Löschmeister Gerd Kahl, der am 26. April 2023 verstarb.

Verkehrsunfall

 

 Nur 14 mal wurde die Hilfe der Blauröcke benötigt

  

Der Zweite Weltkrieg endete im Lauenburgischen am 2. Mai 1945. Nun übernahm die britische Militärregierung das Sagen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit der Feuerwehren. So wurden z. B. mit Runderlass vom 14. Juni 1946 den Feuerwehren neben der ursächlichen Aufgabe der Brandbekämpfung weitere Aufgaben übertragen. Hierzu gehörte eigentliches alles, was heute unter dem Begriff „Technische Hilfe“ abgehandelt wird. War die Feuerwehr früher in der Regel nur zur Bekämpfung von Bränden zuständig, führte diese Erweiterung der Aufgaben im Laufe der Zeit zu immer mehr Einsätzen, so dass die ehrenamtlich tätigen Kräfte sowie die Arbeitgeber, die die Kräfte freistellen müssen, immer mehr belastet wurden / werden.

Dies zeigt sich auch wieder in der Bilanz des Februars. Allerdings zeigt diese nach sehr langer Zeit endlich mal wieder ein recht erfreuliches Bild.  So wurden die Ehrenamtler im Februar nur 14 mal alarmiert (Februar 2023: 24 mal).

04.2.  Da Nachbarn den Bewohner einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Straße seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatten und daher einen Notfall vermuteten, setzten sie einen Notruf ab. Daraufhin wurden um 11.10 Uhr auch Kräfte der Möllner Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung gerufen. Leider kam in diesem Fall die Hilfe der Einsatzkräfte zu spät.

11.2.  Zweimal wurden die ehrenamtlichen Retter der Wehr an diesem Abend zu Notfalltüröffnungen in  einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg gerufen. So sprangen die Funkmeldeempfänger erstmals um 20.47 Uhr an. Zuvor hatte die Betreuerin eines Patienten vor der verschlossenen Wohnungstür gestanden und einen Notfall vermutet. Noch während der Anfahrt erfuhren die Einsatzkräfte, dass der Patient die Tür selbst geöffnet hatte.

Um 22.55 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Wehr erneut alarmiert. In diesem Fall war eine Bewohnerin in ihrer Wohnung gestürzt und hatte ihren Hausnotruf betätigt. Über den Hausnotruf teilte sie mit, dass sie und ohne Hilfe die Tür nicht öffnen könne.

12.2. Nachdem in einem Pflegeheim am Grambeker Weg die automatische Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 11.56 Uhr die Möllner Wehr. Vor Ort stellte sich heraus, dass es bei der Zubereitung von Speisen im Küchenbereich zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Dieser Rauch hatte dann einen Rauchwarnmelder ausgelöst. Die Anlage wurde zurückgestellt. Weitere Maßnahmen waren nicht notwendig.

Baum auf der Fahrbahn

 

(TS) Aus Anlass seiner 25-jährigen Tätigkeit an der Landesfeuerwehrschule als ehrenamtliche Lehrkraft im Bereich Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung überreichte der Leiter der Schule Jan-Rasmus Hansen dem Löschmeister Günter Scholz während des laufenden Unterrichts eine Urkunde. Die Lehrgangsteilnehmer dankten ihm für seine Arbeit mit stehenden Ovationen. Günter Scholz ist im Bereich Brandschutzerziehung / Brandschutzaufklärung bereits seit Oktober 1984 aktiv und hat diesen Bereich in der Möllner Wehr aufgebaut.

Im letzten Monat des Jahres wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Retter 20 mal benötigt, wobei sich zumindest in zwei Fällen die Frage stellt, ob die Anrufer nicht selbst hätten tätig werden können. Nach einem einsatzintensiven Jahr konnten die Mitglieder der Möllner Wehr nur unterbrochen von dem Alarm einer Brandmeldeanlage, der die Blauröcke um 20.30 Uhr erreichte und sich wenig später als Fehlalarm entpuppte, ungestört im Kreise ihrer Lieben oder Freunde den Jahreswechsel begehen.  Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend nun auch im Jahr 2024 fortsetzt und sich die Einsatzzahlen deutlich nach unten bewegen.

Neben den 20 Einsätzen trafen sich die Mitglieder der Wehr am 10. Dezember zum letzten Dienst des Jahres mit ihren Angehörigen zum traditionellen Grünkohlessen im Feuerwehrgerätehaus am St. Florian-Weg.

01.12. Als Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus am Gudower Weg das Piepen von einem Rauchmelder wahrnahmen Rund zudem bemerkten, dass Rauch aus Fenstern der betroffenen Wohnung drang, alarmierten sie die Feuerwehr. Da sich der Bewohner noch in der Wohnung befinden sollte, wurde um 8.15 Uhr Vollalarm mit dem Stichwort Wohnungsbrand Y (Menschenleben in Gefahr) für die Feuerwehr Mölln ausgelöst und insgesamt 36 Blauröcke machten sich auf dem Weg zum Gerätehaus. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war das Feuer, das in der Küche ausgebrochen war, bereits aus. Wie sich herausstellte, hatte auf dem Herd Papier gebrannt. Der Bewohner, der Rauchgase eingeatmet hatte, wurde bereits vom Rettungsdienst versorgt. Nachdem das Brandgut aus der Küche entfernt worden war, wurde die Wohnung noch maschinell belüftet.

 

                                Auffällig viele Hilfeleistungen prägten den Monat

(TS) Nach einem ruhigen Jahreswechsel registrierten dieEhrenamtlicher der Möllner Wehr dann im Januar noch 24 Hilfeersuchen. Außerdem trafen sie sich zu zwei Übungs- und mehreren Sonderdiensten.

01.1. Als der Leitstelle der Brand einer Hecke im Hasengrund gemeldet worden war, alarmierten deren Mitarbeiter um 18.30 Uhr Kräfte der Möllner Wehr. Als diese am Einsatzort eintrafen, hatten Anwohner das Feuer, das vermutlich durch einen Feuerwerkskörper verursacht worden war, selbst mit Hilfe eines Eimer Wassers gelöscht. 30 Blauröcke waren dem Ruf der Funkmeldeempfänger gefolgt und brauchten somit nicht mehr einzugreifen. Bleibt die Frage, ob hier die Alarmierung der Feuerwehr notwendig war.

03.1. Nach der Meldung, dass Bewohner in einer Küche eines Mehrfamilienhauses an der Kaiser-Friedrich-Straße einen merkwürdigen Geruch wahrgenommen hatten, alarmierte die Leitstelle um 21.36 Uhr die Möllner Wehr.  Die Einsatzkräfte als auch der später eingetroffene Energieversorger konnten keine auffälligen Werte feststellen.  Nach mehrmaliger Rücksprache mit den Bewohnern stellte sich heraus, dass es nicht nach Gas sondern nach Nagellackentferner / Azeton riechen sollte. Vermutlich wurde dieser Geruch über die Lüftung in der Küche verbreitet. Somit brauchten die 39 Einsatzkräfte nicht weiter tätig werden.

04.1. Mit Hilfe der Drehleiter sollte eine erkrankte Frau aus einem Haus in Breitenfelde gerettet werden. Daraufhin wurde die Möllner Einsatzkräfte um 16.24 Uhr alarmiert. Die Patientin wurde auf die Schleifkorbtrage umgelagert und so aus dem 1. Obergeschoss gerettet. Danach wurde die Patientin an den Rettungsdienst übergeben.

Eigenleistung für den Anbau des Gerätehauses

 

                                                         Sven Stonies erneut zum Gemeindwehrführer gewählt

(TS) Wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende entgegen.  Dies soll auch Anlass sein, allen Freunden und Förderern der Freiwilligen Feuerwehr Mölln erneut für die gewährte Unterstützung und Hilfe im Jahr 2023 zu danken. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln verbinden diesen Dank mit den besten Wünschen für eine besinnliche, gesegnete und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit.

Im Rahmen der Herbstversammlung wurde Möllns Wehrführer Sven Stonies am 17. November in geheimer Wahl wieder zum Gemeindewehrführer gewählt. Somit beginnt am 1. Januar 2024 seine dritte Amtsperiode. Zur neuen Kassenführerin wurde anschließend Lara Dieckmann gewählt. Sie löst am 1. Januar 2024 Hans-Hermann-Albrecht ab, der aus Altersgründen zum Jahresende aus dem aktiven Dienst ausscheidet und bereits seit dem 26. Februar 1976 dieses Amt innerhalb der Wehr ausübte. Neben dem Brandmeister Hans-Hermann-Albrecht, der am 1. November 1972 in die Möllner Wehr eintrat und neben seinem Amt als Kassenwart zeitweise auch als Gruppenführer und Jugendfeuerwehrwart tätig war, scheidet auch der langjährige Gruppen- und Zugführer der Wehr Dirk Jettmann, der 36 Jahre lang die Funktion eines Gruppen- bzw. Zugführers ausübte, nach fast 52 Jahren in der Einsatzabteilung aus dem aktiven Dienst der Wehr aus. Auch für die Oberlöschmeisterin Martina Martens, die seit dem 6. September 1975 der Wehr angehört und zudem 18 Jahre lang den Spielmannszug geleitet hat, endet zum Jahresende die aktive Dienstzeit. Alle drei wechseln zum 1. Januar 2024 in die Ehrenabteilung der Wehr.