Tragehilfe im Wasserkrüger Weg

Brandschutzehrenzeichen in Gold für Werner Teegen

(TS) Ehre und Verpflichtung zugleich ist die Teilnahme der Freiwilligen Feuerwehr Mölln an der Feierstunde der Stadt Mölln anlässlich des Volkstrauertages auf dem Möllner Friedhof. So gedachten am 16. November auch Kameraden der Möllner Wehr ihrer gefallenen und verstorbenen Kameraden.

Am 15. November fand zudem die diesjährige Herbstmitgliederversammlung statt. Im Laufe der Versammlung billigten die Anwesenden den vom Kassenwart erstellten Einnahme- und Ausgabenplan für das Jahr 2020.

Der Löschmeister Werner Teegen gehört seit 40 Jahren zur Freiwilligen Feuerwehr Mölln. Für sein langjähriges Wirken zeichnete der Kreisbrandmeister Sven Stonies ihn mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold aus. Mit Erreichen der Altersgrenze wird der Geehrte zum Jahresende aus dem aktiven Dienst ausscheiden und in die Ehrenabteilung der Wehr wechseln. Werner Teegen übte in der Möllner Wehr u.a. 33 Jahre das Amt des Schriftführers aus und gehörte mehrere Jahre der Technischen Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes (TEL) an. 2016 erhielt er für seine Verdienste das Schleswig-Holsteinische-Feuerwehrehrenkreuz in Gold.

Der Brandmeister Dirk Jettmann gehörte dem Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Mölln fast 36 Jahre an. Nachdem er von 1983 bis 2001 das Amt eines Gruppenführers innehatte, übte er anschließend bis 2019 das Amt eines Zugführers aus. Als Dank für sein langjähriges Wirken zum Wohle der Stadt Mölln und ihrer Bevölkerung sowohl im Einsatzgeschehen als auch als Vorstandsmitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Mölln überreichte ihm Möllns Wehrführer Sven Stonies ein Präsent der Wehr.

 

Verzeichneten die ehrenamtlich Tätigen im November 2018 noch 23 Alarmierungen, so wurden sie in diesem Jahr nur 18mal benötigt, wobei hierbei allein drei Sicherheitswachen gestellt wurden. So sicherten Kräfte der Wehr zwei Laternenumzüge von Möllner Kindertagesstätten ab und stellten anlässlich des Möllner Herbstmarktes eine Sicherheitswache beim traditionellen Feuerwerk. Die übrigen Einsätze gliedern sich wie folgt auf:

03.11. Auf der Terrasse eines Mehrfamilienhauses an der Danziger Straße fing beim Ladevorgang ein E-Bike Feuer. Die Rauchentwicklung ließ Nachbarn einen Wohnungsbrand vermuten, so dass um 12.16 Uhr die Möllner Feuerwehr mit dem Stichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ alarmiert wurde. Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, stellte sich die Lage glücklicherweise anders dar. Das Feuer war bereits aus, so dass weitere anrückende Kräfte ihre Fahrt abbrechen konnten.

05.11. Nachdem die Brandmeldeanlage im Hauptgebäude des Robert-Koch-Parks einen Alarm ausgelöst hatte, wurde um 2.14 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Mölln alarmiert. Bei der Erkundung wurde in einem Kellerraum eine Rauchentwicklung, die von einem eingeschalteten Ofen zum Brennen von Keramikstücken ausging, vorgefunden. Nach Ausschaltung des Ofens wurde der Kellerraum maschinell belüftet, zudem wurde die Anlage zurückgestellt. Wenig später konnten die 19 Blauröcke ihre Nachtruhe fortsetzen.

06.11. Von einer benachbarten Schule aus wurde eine unklare Rauchentwicklung im Hempschört bemerkt und ein Notruf abgesetzt. Die um 8.07 Uhr alarmierten Einsatzkräfte konnten vor Ort keine Ursache für die Rauchentwicklung feststellen und verbuchten diesen Einsatz als Fehlalarm. Nicht auszuschließen ist, dass es sich um Qualm aus einem Schornstein gehandelt hat.

11.11. Der Rettungsdienst bat um 18.21 Uhr Kräfte der Möllner Wehr um Unterstützung. Wenig später rückten einige der alarmierten Kameraden zum Gartenweg aus und leisteten eine Tragehilfe.

13.11. Um 14.08 Uhr wurde die Drehleiter der Möllner Wehr nach Basthorst alarmiert. Hier war in einer Kindertagesstätte eine Rauchentwicklung bemerkt worden. Vor Ort konnten die ersten eintreffenden Kräfte weiterer alarmierter Feuerwehren keine Schadenslage feststellen. Die Möllner Einsatzkräfte konnten ihre Einsatzfahrt daher im Bereich Mühlenrade abbrechen und ins Gerätehaus zurückkehren.

19.11. Erneut wurden die Ehrenamtler der FF Mölln benötigt, um den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe zu unterstützen. In diesem Fall rückten die um 9.30 Uhr alarmierten Kräfte zum Lindenweg aus.

20.11. Um 11.31 Uhr wurden Kräfte der Wehr alarmiert, weil aus einer leerstehenden Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße Wasser austrat. Über ein auf Kipp stehendes Fenster konnte die Wohnung betreten und ein Wasserschieber geschlossen werden.

22.11. Bei Arbeiten in einem Betrieb an der Thorner Straße wurde durch Flexarbeiten die Brandmeldeanlage ausgelöst. Schnell stellte sich für die um 7.29 Uhr alarmierten Kräfte die Meldung als Fehlalarm heraus, so dass die Einsatzfahrten abgebrochen werden konnten.

22.11. Auf Bitten der Polizei und des Rettungsdienstes wurden die Möllner Blauröcke um 15.37 Uhr zu einer Türöffnung in die Wenselstraße gerufen. Kurz nach der Alarmierung wurde diese widerrufen, so dass die Kräfte ihre Fahrt zum Gerätehaus abbrechen bzw. gar nicht mehr auszurücken brauchten.

24.11. An diesem Sonntag wurden um 12.35 Uhr erneut die ehrenamtlichen Kräfte der Möllner Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes in der Wenselstraße benötigt. Ein Patient musste aus dem Keller eines Hauses ins Freie gebracht werden. Da das Treppenhaus zu eng war, wurde mit dem Motortrennschleifer das Gitter vor einem Kellerfenster entfernt und das Fenster geöffnet. So konnte der Patient mit der Schleifkorbtrage aus dem Haus gebracht werden.

25.11. Erneut bat der Rettungsdienst um Unterstützung. In diesem Fall sollten die um 11.40 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte dem Rettungsdient Zutritt zu einem Haus an der Henri-Dunant-Straße verschaffen. Kurz nach der Alarmierung widerrief die Leitstelle die Alarmierung.

26.11. Um 2.44 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger 21 Mitglieder der FF Mölln aus dem Schlaf. Zuvor hatte die automatische Brandmeldeanlage eines Betriebes an der Industriestraße einen Feueralarm ausgelöst. Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte in einem Lagerraum einen abgerissenen Sprinklerkopf. Um weiteren Schaden zu vermeiden, wurde die Wasserleitung zum defekten Sprinklerkopf geschlossen. Anschließend kehrten die Kräfte ins Gerätehaus zurück und konnten wenig später ihre unterbrochene Nachtruhe fortsetzen.

27.11. Um 19.20 Uhr wurden Kräfte der FF Mölln benötigt, um dem Rettungsdienst sowie der Polizei Zutritt zu einer Wohnung in einem Haus am Amselweg zu verschaffen. Die Bewohnerin war den Tag über nicht gesehen worden und das gelieferte Essen wurde nicht in die Wohnung geholt. Das Hilfeersuchen kam jedoch für die Bewohnerin zu spät.

30.11. Da das Treppenhaus zu eng war, wurde zur Rettung eines schwer erkrankten Patienten aus dem 1. Obergeschoss eines Hauses Am Ziegelholz die Drehleiter der Wehr  um 20.54 Uhr vom Rettungsdienst angefordert. Mit deren Hilfe konnte der Patient aus dem Haus geholt und so anschließend zum Rettungswagen gebracht werden.

30.11. Nachdem ein Gaswarnmelder in einem Haus am Ziegenmarkt einen Alarm ausgelöst hatte, wurde um 21.19 Uhr die FF Mölln alarmiert. Die Messungen der Einsatzkräfte vor Ort führten allerdings zu keinem Ergebnis.Demnach trat kein Gas aus und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.