Ölspur in der Ratzeburger Straße

 Schleswig-Holsteinisches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze für Sascha Manske

(TS) Das nahende Jahresende soll Anlass sein, allen Freunden und Förderern der Freiwilligen Feuerwehr Mölln für die gewährte Unterstützung und Hilfe im nun zu Ende gehenden Jahr zu danken. Die Kameradinnen und Kameraden der FFW Mölln verbinden diesen Dank mit den besten Wünschen für eine besinnliche, gesegnete und friedvolle Advents- und Weihnachtszeit.

Ehre und Verpflichtung zugleich ist die Teilnahme der FFW Mölln an der Feierstunde der Stadt Mölln, die am 14. November anlässlich des Volkstrauertages auf dem alten Friedhof stattfand. So gedachten auch Mitglieder der FF Mölln mit einer Kranzniederlegung der Kriegstoten beider Weltkriege und der Opfer von Gewaltherrschaft.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes, die am 12. November in der Grönau-Halle stattfand, wurde Möllns Ehrengemeindewehrführer Torsten Schöpp in Würdigung seiner Verdienste um das Feuerwehrlöschwesen im Kreis Herzogtum Lauenburg zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes ernannt. Der Erste Hauptbrandmeister Sascha Manske wurde zudem für seinen Einsatz und seine Verdienste mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. So ist Sascha Manske nicht nur seit 2012 Gruppenführer der FF Mölln sondern ist seit dem Jahr 2000 auch Mitglied in der Technischen Einsatzleitung. Deren Leitung übernahm er 2005.

 

Im gesamten Jahr 2020 bewältigten die Ehrenamtler der Möllner Wehr 213 Einsätze. Diese Zahl wurde im November bereits deutlich überschritten. Wie die Chronik zeigt, wurde die Zahl bereits am 14. November erreicht, als die Möllner Blauröcke zum 213. Einsatz des Jahres 2021 gerufen wurden. Verzeichnete die Einsatzchronik für den November 2020 nur 12 Einsätze, so wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke in diesem November 24mal benötigt. Wobei die in vier Fällen Mitglieder des Teams der Psychosozialen Notfall Versorgung für Einsatzkräfte bzw. für Betroffene benötigt wurden.

02.11. Als ein Mann in einem Mehrfamilienhaus an der Sebastian-Kneipp-Straße die Wohnungstür nicht öffnete, wurde ein Notfall vermutet. Der Rettungsdienst forderte dann Kräfte der FF Mölln zu einer Notfalltüröffnung an. Unmittelbar nachdem die um 6.54 Uhr alarmierten Kräfte ausgerückt waren, erreichte sie die Meldung, dass der Rettungsdienst in die Wohnung gelangt war und somit ihre Hilfe nicht mehr benötigt wird. Somit konnte die Einsatzfahrt abgebrochen werden.

03.11. Als die Bewohnerin eines Hauses an der Ratzeburger Straße bemerkte, dass der Warmwasserbereiter im Badezimmer defekt war und somit Wasser austrat, schloss sie den Haupthahn. Da weiterhin Wasser austrat, setzte sie um 5.19 Uhr einen Notruf ab. Die alarmierten Feuerwehrkräfte konnten den Haupthahn vollständig schließen. Weitere Maßnahmen waren aufgrund der geringen Wasserhöhe nicht erforderlich.

05.11. In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße trat aus einem Rohr der Heizung Wasser aus. Da aufgrund der frühen Zeit keine Heizungsbaufirma erreichbar war, setzte die Bewohnerin einen Notruf ab. Die um 5.42 Uhr alarmierten ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte machten die betroffene Leitung drucklos. Der in der Wohnung entstandene Wasserschaden wurde von der Bewohnerin selbst beseitigt.

05.11. Beim Abladen von Neufahrzeugen riss bei einem Transportfahrzeug ein Hydraulikschlauch und Öl trat aus. Daraufhin wurde um 12.12 Uhr die FF Mölln alarmiert. Wenig später rückten die Kräfte zur Ratzeburger Straße aus. Da die Gefahr bestand, dass das ausgelaufene Öl in einen Regenwassereinlauf gelangen könnte, wurde dieser mit Ölbindemittel und einer Schachtabdeckung gesichert. Die betroffene Fläche wurde zudem mit Ölbindemittel abgestreut und austretendes Öl mit einer Wanne aufgefangen.

06.11. Um 11.39 Uhr wurde die Möllner Wehr zu einer Notfalltüröffnung in die Ferdinand-Sauerbruch Str. alarmiert. Leider kam die Hilfe der Rettungskräfte für die Bewohnerin zu spät.  

09.11. Nachdem die Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks einen Feueralarm hatte ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 15.54 Uhr die Möllner Wehr. Mit Hilfe des Hausmeisters gelangten die Einsatzkräfte in die betroffene Wohnung und entdeckten auf dem eingeschalteten Herd einen vergessenen Topf. Das angebrannte Essen hatte den Rauchwarnmelder ausgelöst. Das Essen wurde ins Freie gebracht. Anschließend wurde die Wohnung belüftet.

14.11. Die Funkmeldeempfänger rissen um 2.03 Uhr Mitglieder der Wehr aus dem Schlaf. Wenig später rückten 11 Kräfte zu einer Notfalltüröffnung in den Heidelerchenweg aus und öffneten die Tür für den Rettungsdienst sowie für die Polizei. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde die Frau in die Klinik gebracht.

15.11. Erneut wurden die Ehrenamtler der Wehr für eine Notfalltüröffnung benötigt. Der Bewohner eines Einfamilienhauses an der Kollwitzstraße hatte zuvor um Hilfe gerufen. Der Pflegedienst war vor Ort, hatte jedoch keinen Schlüssel für das Haus. Die um 16.07 Uhr alarmierten Kräfte der Wehr verschafften dem Rettungsdienst Zutritt zum Haus, so dass der Rettungsdienst den Mann versorgen konnte.

16.11. Als in Rondeshagen in der Nähe einer Biogasanlage ein ungewöhnlicher Gasgeruch festgestellt worden war, wurde neben der örtlichen Feuerwehr auch der in Mölln stationierte Erkunder des LZ-G alarmiert. Noch vor dem Eintreffen der Möllner Einsatzkräfte meldete die FFW Rondeshagen, dass kein Gasgeruch feststellbar ist. Somit konnte der Erkunder mit den 4 Einsatzkräften, die um 9.24 Uhr alarmiert worden waren, die Einsatzfahrt abbrechen und ins Möllner Gerätehaus zurückkehren.

17.11. Weil eine Person drohte, von der Kanalbrücke am Vorkamp in den Elbe-Lübeck-Kanal zu springen, alarmierte die Leitstelle um 14.40 Uhr auch die Möllner Feuerwehr. Ein Eingreifen der Feuerwehrkräfte war jedoch nicht erforderlich, so dass diese die Einsatzfahrt abbrechen konnten.

19.11. Als der Leitstelle ein Feuer in einem Silo bei der Firma ATR Landhandel in Ratzeburg gemeldet worden war und die Gefahr als hoch eingeschätzt wurde, wurden neben der FF Ratzeburg und weiterer Feuerwehren auch der Löschzug-Gefahrgut sowie die Technische Einsatzleitung alarmiert. Kurz nach Eintreffen der Möllner Einsatzkräfte von TEL und LZ-G, die um 3.56 Uhr alarmiert worden waren, wurden diese von der Einsatzleitung wieder entlassen

20.11. 37 Einsatzkräfte, die um 8.15 Uhr durch die Funkmeldeempfänger zu einem gemeldeten Wohnungsbrand im Herrenschlag gerufen worden waren, eilten unverzüglich zum Gerätehaus. Zuvor war per Notruf gemeldet worden, dass der Rauchwarnmelder in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses einen Alarm ausgelöst hatte und zudem Brandgeruch wahrgenommen worden war. Der Bewohner sollte zudem noch in der Wohnung sein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte dieser seine Wohnung bereits verlassen. In der leicht verrauchten Wohnung wurde ein angebranntes Essen auf dem eingeschalteten Herd festgestellt. Das Essen wurde vom Herd genommen. Abschließend wurde die Wohnung belüftet.

21.11. Nachdem die Brandmeldeanlage der Firma ATR in Ratzeburg einen Alarm ausgelöst hatte, wurden neben der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg u.a. auch wieder der Löschzug-Gefahrgut des Kreises sowie die Technische Einsatzleitung alarmiert. Nach der ersten Lageerkundung des Einsatzleiters vor Ort wurden die überörtlichen Einheiten abbestellt.

25.11. Da der Bewohner eines Pflegeheimes an der Berliner Straße einen Druckknopfmelder gedrückt hatte, löste die Brandmeldeanlage einen Feueralarm aus. Daraufhin alarmierte die Leitstelle um 16.18 Uhr die FFW Mölln. Die Erkundung durch die Einsatzleitung bestätigte dann diese Meldung, somit brauchten die 30 Einsatzkräfte glücklicherweise nicht tätig zu werden. Nachdem der Druckknopfmelder entriegelt worden war, wurde die Anlage zurückgestellt.

26.11. Beim Öffnen der Backofentür in einer Wohnung an der Robert-Koch-Straße löste der entweichende Rauch von Weihnachtskeksen, die vermutlich zu lange im Ofen waren, einen Rauchwarnmelder und somit die automatische Brandmeldeanlage aus. Die um 15.32 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte brauchten nicht weiter tätig zu werden und stellten die Brandmeldeanlage zurück.  

26.11. Als die Bewohner eines Reihenhauses an der Hansestraße bemerkten, dass Wasser aus einem Rohr der Fernwärmeleitung austrat und ihren Keller unter Wasser gesetzt hatte, setzten sie einen Notruf ab. Die um 21.34 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln schlossen die Wasserzufuhr und beseitigten das Wasser.

28.11. Als in Börnsen aus einem Außenbehälter Stickstoff austrat, wurde auch der Löschzug-Gefahrgut alarmiert. Als sich herausstellte, dass dessen Kräfte nicht benötigt wurden, brachen die um 17.11 Uhr alarmierten Möllner Kräfte die Einsatzfahrt ab und kehrten ins Gerätehaus zurück.

29.11. Für 18 Kräfte der Wehr wurde die Nachtruhe um 1.34 Uhr durch das Piepen der Funkmeldeempfänger jäh unterbrochen. Wie bereits am 5. November war es in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße zu einem Wasserrohrbruch gekommen. Nachdem die Ehrenamtler die Wasserzufuhr gestoppt hatten, kehrten sie ins Gerätehaus zurück.

29.11. Aufgrund eines Feuers in Grabau wurde um 2.33 Uhr auch die technische Einsatzleitung, der auch Mitglieder der FF Mölln angehören, alarmiert. Noch auf der Anfahrt kam die Nachricht, dass die Unterstützung nicht benötigt wird.

30.11. Um 6.05 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger zum letzten Einsatz des Monats. Wenig später rückten 22 Blauröcke zur Möllner Jugendherberge aus. Hier hatte zuvor die Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Die Erkundung ergab, dass ein Rauchwarnmelder im Dachgeschoss des Bettenhauses ohne erkennbaren Grund diesen Alarm ausgelöst hatte. Die Anlage wurde zurückgestellt und der Einsatz als Fehlalarm verbucht.