Symbolbild

                            Auch im April kein Dienstbetrieb in Präsenzform

(TS) Auch im April sorgte die Corona-Pandemie dafür, dass der gesamte Dienst- und Ausbildungsbetrieb bei der FF Mölln ruhte bzw. nur online durchgeführt werden konnte. Im Einsatzgeschehen ist allerdings Präsenz gefordert. So zeigt die Einsatzbilanz, dass Kräfte der Wehr im April 18 mal ausrückten. Allein in sieben Fällen wurden die Möllner Blauröcke zu Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst alarmiert. In fünf Fällen wurden die Möllner Blauröcke zudem überörtlich tätig.

01.4. Nachdem eine Frau in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Posener Straße gestürzt war, löste sie den Hausnotruf aus. Daraufhin wurde um 14.54 Uhr auch die Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert.

02.4. Zum zweiten Schornsteinbrand des Jahres wurden die Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr Mölln um 16.11 Uhr gerufen. Wenig später rückten die Kräfte zur Friedich-von-Bodelschwingh-Str. aus. Während der Arbeiten am Schonstein wurde dieser im Innenbereich des Hauses ständig mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Aufgrund der starken Erwärmung und des Hitzestaus wurde eine Holzvertäfelung im Dachbereich sicherheitshalber entfernt. Der angeforderte Schornsteinfegermeister fegte den Schornstein noch einmal durch. Abschließend wurde das Gebäude belüftet.

05.4. Am Nachmittag des Ostermontags ereigneten sich aufgrund dichten Schneetreibens auf der A 24 zwischen den Anschlussstellen Schwarzenbek-Grande und Talkau auf einer Strecke von ca. 200 m innerhalb kürzester Zeit drei Unfälle mit insgesamt 5 Pkw`s und neun verletzten Personen. Zwei Personen wurden dabei in den Fahrzeugen eingeklemmt und wurden von Feuerwehrkräften befreit. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde um 16.48 Uhr auch die Technische Einsatzleitung (TEL) alarmiert. Wenig später rückten auch zwei Kameraden der FF Mölln, die zur TEL gehören, zur Unfallstelle auf der A 24 aus.

 

10.4. Als Nachbarn bemerkten, dass die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses am Meisenweg längere Zeit regungslos auf ihrem Balkon lag, vermuteten sie einen Notfall. Um 15.22 Uhr wurden daraufhin Mitglieder der FFW Mölln zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten die bereits eingetroffenen Notfallsanitäter und der Notarzt auf den Balkon im ersten OG gelangen. Somit war ein Eingreifen der Feuerwehrkräfte nicht mehr notwendig.

12.4. Erneut wurden Kräfte der Möllner Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Zuvor konnte die Bewohnerin einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Straße Alte Zirkuskoppel nicht erreicht werden, so dass auch hier ein Notfall vermutet wurde. Die um 10.29 Uhr alarmierten Ehrenamtler öffneten die Tür, so dass die Bewohnerin rettungsdienstlich versorgt werden und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

14.4. Um 11.14 Uhr erreichte das erste Hilfeersuchen des Tages die Möllner Blauröcke. Wieder wurden sie für eine Notfalltüröffnung benötigt. Angehörige, die sich um einen Mann, der auf Klingeln und Klopfen nicht reagierte, sorgten, hatten zuvor einen Notruf abgesetzt. So rückten die alarmierten Kräfte der FF Mölln zu einem Mehrfamilienhaus an der Seestraße aus und verschafften dem Rettungsdienst sowie dem Notarzt Zugang zur Wohnung. Abschließend unterstützten die Kräfte der Feuerwehr den Rettungsdienst beim Transport des Patienten zum Rettungswagen.

14.4. Zum zweiten Einsatz des Tages wurden die Möllner Blauröcke um 21.48 Uhr gerufen. In diesem Fall sollte es auf dem Segelflugplatz am Görlitzer Ring brennen. Wie sich vor Ort herausstellte, brannte nur eine Tonne mit Unrat. Die Feuerwehr Grambek, die zeitgleich mit den Möllner Einsatzkräften am Einsatzort eintraf, führte die Löscharbeiten durch. Maßnahmen durch die Feuerwehr Mölln waren nicht erforderlich, so dass die Kräfte sofort zum nächsten Einsatz, der die Möllner Wehr um 21.53 Uhr erreicht hatte, abrücken konnten.

14.4. In Lehmrade war ein 84-jähriger Hamburger von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt. In dem wald- und seenreichen Gebiet wurde daraufhin unter der Einsatzleitung der FF Lehmrade eine Personensuche gestartet. Neben Hundestaffeln, Drohnengruppen und Booten von DLRG und Feuerwehr wurde hierzu um 21.53 Uhr auch die Feuerwehr Mölln mit 33 Kräften alarmiert. Die Einsatzkräfte suchten mit Booten den Uferbereich des Drüsensees, des Lütauer Sees und des Schmalsees ab und suchten zudem in zugewiesenen Bereichen der angrenzenden Waldgebiete nach dem Mann. Die Suche der rund 100 Einsatzkräfte führte zu keinem Erfolg, so dass die Suche gegen 5.30 Uhr zunächst unterbrochen wurde. Um 10.15 Uhr wurde die FF Mölln dann erneut um Unterstützung bei der Suche gebeten. Leider blieb auch die zweite Suchaktion, in der neben den Seen auch weitere Waldgebiete abgesucht wurden, ohne Erfolg, so dass nach Rücksprache mit der Einsatzleitung die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach mehreren Stunden aus dem Einsatz entlassen wurden.

Abends erreichte die Einsatzkräfte dann die erfreuliche Mitteilung, dass der Vermisste gegen 19.30 Uhr von aufmerksamen Spaziergängern in einem weit entfernten Waldstück nahe der Gudower Mühle , das zuvor nicht zum Suchgebiet gehört hatte, wohlauf – wenn auch etwas unterkühlt – aufgefunden wurde. So fand dann dieser Einsatz doch noch ein glückliches Ende.

16.4. Per Funkmeldeempfänger wurden Kräfte um 15.35 Uhr zum Robert-Koch-Park beordert. Hier hatte zuvor die Brandmeldeanlage des Hauptgebäudes einen Alarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Unbekannter einen Druckknopfmelder betätigt hatte. Da keine Schadensfall festgestellt werden konnte, wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

16.4. Aufgrund von Hilferufen aus einer Wohnung in einem Haus an der Schmilauer Straße wurden um 20.42 Uhr der Rettungsdienst sowie die FF Mölln zu einer Notfalltüröffnung gerufen. Noch vor dem Ausrücken der Feuerwehrkräfte erreichte diese die Meldung, dass ihre Hilfe nicht mehr erforderlich sei.

19.4. Als die Brandmeldeanlage einer Großbäckerei an der Industriestraße einen Feueralarm ausgelöst hatte, wurden um 7.16 Uhr Kräfte der Wehr alarmiert. Vor Ort stellte sich die Meldung als Fehlalarm heraus. Somit wurde die Anlage nur zurückgestellt und die 17 Einsatzkräfte brauchten nicht weiter tätig zu werden.

21.4. Da Nachbarn beobachtet hatten, dass an einem Einfamilienhaus an der Heisterbrede seit längerer Zeit die Fensterrollläden geschlossen waren und sich somit entsprechende Sorgen machten, informierten sie Polizei und Rettungsdienst. Um 16.56 Uhr wurde zudem die FF Mölln zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Nach Öffnen der Haustür wurden die beiden Bewohner glücklicherweise wohlauf angetroffen

22.4. In Lehmrade drohte ein abgebrochener Ast aus ca. 8m Höhe auf die Fahrbahn der Möllner Straße zu fallen. Um die Gefahrenquelle zu beseitigen, wurde um 13.53 Uhr auch die Drehleiter der Möllner Wehr im Rahmen der nachbarlichen Hilfe alarmiert. Diese wurde jedoch nicht benötigt, so dass die Drehleiter unmittelbar nach dem Ausrücken den Einsatz abbrechen konnte.

26.4. Im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut wurde um 1.37 Uhr der bei der Freiwilligen Feuerwehr Mölln stationierte Erkunder zu einem Gefahrguteinsatz nach Kollow alarmiert. Hier hatten Bewohner zuvor einen chemischen Geruch aus der Nachbarschaft wahrgenommen und klagten zudem über Kopfschmerzen.Vor Ort gingen die örtliche Feuerwehr sowie die ersten Einsatzkräfte des LZG zur Erkundung vor. Am Gebäude wurde ein zerschlagenes Ei festgestellt, ein Gefahrstoff konnte nicht gefunden werden. Die Hilfe der Ehrenamtler aus Mölln wurde somit nicht mehr benötigt, so dass diese gegen 3.00 Uhr ins Gerätehaus zurückkehrten.

29.4. Zum 7. mal wurde die FF Mölln in diesem Monat zu einer Notfalltüröffnung gerufen. Das Hilfeersuchen erreichte die Mitglieder der Wehr um 12.48 Uhr. Wenig später rückten diese zur Zillestraße aus. Die Bewohnerin hatte aber zwischenzeitlich selbst dem Rettungsdienst die Tür geöffnet, so dass ein Eingreifen nicht erforderlich war.

30.4. Um 13.30 Uhr löste ein Rauchwarnmelder im Kellerbereich eines Betriebes an der Thorner Straße die automatische Brandmeldeanlage aus. Die Erkundung durch die Feuerwehrkräfte ergab, dass Wasserdampf den Rauchwarnmelder ausgelöst hatte. Somit musste nur die Anlage zurückgestellt werden.

30.4. Bei einem schweren Verkehrsunfall, der sich kurz nach 19.00 Uhr auf der L 220 zwischen Koberg und Nusse ereignete hatte, kam ein Mensch ums Leben. Ein weiterer Beteiligter wurde mit sehr schweren Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen. Im Rahmen des Einsatzes wurden auch Mitglieder der Wehr im Rahmen der PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) tätig.