(TS) Wurden die Kameradinnen und Kameraden der Möllner Feuerwehr im Februar des letzten Jahres auch aufgrund der Stürme „Ylenia“ und „Zeynep“ insgesamt 96 mal um Hilfe gebeten, so blicken die Ehrenamtler in diesem Jahr mit 23 Alarmierungen auf einen relativ ruhigen und einsatzmäßig normalen Monat zurück.

Die bevorstehende Sperrung der Hauptstraße bereitet auch den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Mölln Sorgen. So haben sich die Wehrführung und der Wehrvorstand intensiv mit der Thematik befasst und ein Konzept entwickelt. Die Mitglieder der Wehr wurden im Februar entsprechend informiert. Die Wehrführung nutzte diesen Informationsabend zudem, um die Mitglieder der Wehr über weitere aktuelle Themen zu unterrichten, so auch zum aktuellen Planungsstand des 150-jährigen Jubiläums der Wehr, das im September 2024 entsprechend gefeiert werden wird.

02.2. Als im Gewerbegebiet Lanken ein Gebäude im Dachbereich brannte und im Rahmen der Stichworterhöhung weitere Kräfte angefordert wurden, wurde um 10.42 Uhr auch die Führungsunterstützung der Technischen Einsatzleitung alarmiert. Somit fuhr auch ein Mitglied der Möllner Wehr zum Einsatzort.

03.2. Eine Birke, die durch eine Windböe umgestürzt war, blockierte Am Hegesee den Gehweg und einen Teil der Fahrbahn. Als die Kräfte der Feuerwehr, die um 9.22 Uhr um Hilfe gebeten wurden, an der Einsatzstelle eintrafen, hatten Mitarbeiter der Stadtforst bereits begonnen, den Baum zu beseitigen, so dass nur noch unterstützende Tätigkeiten wahrgenommen wurden.

04.2. Um 18.04 Uhr erreichte die ehrenamtlichen Retter der Wehr die Nachricht, dass in einem Wohn- und Geschäftshaus am Wasserkrüger Weg ein Zimmer brennen solle. Noch vor dem Ausrücken der Einsatzkräfte erreichte sie die Meldung,  dass nur eine Feuertonne unter Aufsicht im Garten brannte. Somit wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

05.2. Eine Frau war in ihrem Haus gestürzt und hatte den Hausnotruf betätigt. Daraufhin alarmierte die Leitstelle neben dem Rettungsdienst um 1.18 Uhr auch Kräfte der Feuerwehr zur Türöffnung. Am 11. Februar wurden Kräfte der Wehr um 5.33 Uhr erneut benötigt, um dem Rettungsdienst Zutritt zum Haus zu verschaffen.

06.2. Um 9.43 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zu einem Fahrzeugbrand auf dem Gelände einer Firma am Grambeker Weg. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Fahrzeug im vorderen Bereich in voller Ausdehnung. Der Eigentümer der Werkstatt hatte mit einem Gartenschlauch bereits erste Löschversuche unternommen, trotzdem waren durch die bereits entstandene Wärme- und Hitzeentwicklung bereits Fensterscheiben am Werkstattgebäude geplatzt. Das Innere der Werkstatt wurde während der Löscharbeiten sicherheitshalber kontrolliert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Innen- sowie die Verkleidung des Motorraumes geöffnet, um mittels Wärmebildkamera weitere Brandherde ausfindig zu machen. Nach einer Stunde war der Einsatz für die 28 Helfer beendet.

07.2. Der Brand zweier Papiertonnen im Stadtgebiet dürfte auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen sein. So wurden die Ehrenamtler um 18.45 Uhr alarmiert, weil hinter einem Wohn- und Geschäftshaus am ZOB eine Papiertonne brannte. Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, bekämpften zufällig vorbeifahrende Einsatzkräfte der DLRG Mölln das Feuer mit einem Pulverlöscher. Die Kräfte der Wehr löschten den Inhalt der 240-Liter-Papiertonnen dann vollständig ab.

Noch vor dem Abrücken meldete die Leitstelle um 19.03 Uhr über Funk eine weitere brennende Papiertonne in der Ratzeburger Straße. Die Einsatzkräfte löschten wenig später eine Papiertonne, die vor einem Wohnhaus brannte, ab und kehrten dann in das Gerätehaus zurück.

Bereits am Vormittag hatte sich um 11.45 Uhr direkt vor einem Fahrzeug der Wehr, das den Grambeker Weg befuhr, ein Verkehrsunfall mit einem Radfahrer ereignet. Die Kameraden forderten Rettungsdienst und Polizei an, sicherten die Unfallstelle ab und versorgten den verletzten Radfahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes

08.2. Nachdem es in einem Einfamilienhaus in Schretstaken zu einem Schornsteinbrand gekommen war, forderte die dortige Einsatzleitung um 7.16 Uhr zur Unterstützung die Drehleiter an.

08.2. Zweimal wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Retter an diesem Tag noch benötigt, um dem Rettungsdienst Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Erstmals wurden sie um 9.54 Uhr alarmiert, weil in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Humboldtstraße die Bewohnerin nicht auf das Klingeln und Klopfen der Nachbarn reagierte und diese daher einen Notfall vermuteten. Auch auf das intensive Klopfen der Einsatzkräfte erfolgte keine Reaktion. Als die Einsatzkräfte dabei waren, die Wohnungstür zu öffnen, öffnete die Bewohnerin die Tür. Sie war offensichtlich wohlauf und überrascht von dem Aufgebot an Rettungskräften.

Um 21.31 Uhr sprangen die Funkmeldeempfänger erneut an. Da der Bewohner eines Hauses am Grambeker Weg seit mehreren Tagen nicht gesehen worden war und auch von seinen Eltern nicht erreicht werden konnte, wurde ein Notfall vermutet. Die Einsatzkräfte konnten über offenes Fenster im 1. Obergeschoss in das Haus gelangen und fanden den Bewohner schlafend und ansonsten wohlauf vor.

10.2. Nachdem ein Gelenkbus zwischen Franzdorf und Schönberg in einer Kurve von der Straße abgekommen, durch das Buschwerk am Straßenrand gefahren, gegen einen Baum geprallt war und sich dabei aufgestellt hatte, forderte die Einsatzleitung um 8.49 Uhr zur Unterstützung bei den Rettungsarbeiten auch eine Drehleiter an. Der schwer verletzte Fahrer, der eingeklemmt war, konnte noch vor dem Eintreffen der Drehleiter von den Feuerwehrkräften befreit werden und wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Da im Bus keine Fahrgäste waren, waren keine weiteren Personen am Unfall beteiligt.

11.2. Als ein Pkw, der aus Richtung Lehmrade kommend, am Ortseingang gegen einen Baum geprallt war, wurde um 18.35 Uhr die Möllner Wehr alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen. Als sich die Kräfte über Funk meldeten, wurde ihnen mitgeteilt, dass das Fahrzeug brennen würde. Polizeibeamte hatten bereits mit einem Pulverlöscher die Brandbekämpfung eingeleitet, die dann von den Blauröcken fortgesetzt wurde. Nachdem das Feuer gelöscht worden war, wurden die Betriebsstoffe aufgenommen.

12.2. Als Bewohner eines Hauses am Gudower Weg von Nachbarn informiert wurden, dass das Flammen und Rauch aus dem Schornstein gekommen seien, riefen diese um 18.30 Uhr die Feuerwehr. Nach der Erkundung durch die Ehrenamtler stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Vermutlich ergab die Kombination aus dem orangefarbenen Straßenlicht und nebeligen Wetter den Anschein eines Feuers und führte zu dieser Fehlmeldung. Somit kehrten die 28 Blauröcke ohne weitere Tätigkeiten ins Gerätehaus zurück.

13.2. Um 16.15 Uhr erreichte 32 Einsatzkräfte über die Funkmeldeempfänger die Meldung über eine unklare Rauchentwicklung an einem Mehrfamilienhaus im Bereich der Klaus-Groth-Straße. Wie sich wenig später herausstellte, hatte auf einem Balkon des Hauses Unrat gebrannt. Der Bewohner hatte das Feuer bereits selbst mit einem Eimer Wasser gelöscht.

15.2. Um eine verletzte Person aus einem Haus am Wasserkrüger Weg zum Rettungswagen transportieren zu können, forderte der Rettungsdienst um 18.07 Uhr zur Unterstützung die Drehleiter der Möllner Wehr an.

19.2. Dem Text der Funkmeldeempfänger, die um 18.29 Uhr ansprangen, konnten die Einsatzkräfte entnehmen, dass im Bereich der Till-Eulenspiegel-Schule eine Papiertonne brennen würde. Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich, dass Passanten einen brennenden Papiercontainer bereits aus einem Mülltonnenverschlag gezogen und somit wohlmöglich größeren Schaden verhindert hatten. Unter Atemschutz wurde der brennende Behälter abgelöscht.

21.2. Nachdem sich im Wasserkrüger Weg ein Unfall, an dem zwei Pkw beteiligt waren, ereignet hatte, wurden die Ehrenamtler um 8.05 Uhr alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen. Zwei betroffene Personen wurde beim Eintreffen der Feuerwehr bereits rettungsdienstlich versorgt. Aus einem Fahrzeug traten Betriebsstoffe aus. Diese wurden mit Hilfe von Ölbindemittel gebunden. Bis zur Bergung der Fahrzeuge durch den Abschleppdienst wurde mit der Polizei die Unfallstelle abgesichert. Abschließend wurde die Fahrbahn grob gereinigt und der Polizei übergeben.

23.2. Aufgrund des Alarms der automatischem Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks wurde die Möllner Feuerwehr um 6.31 Uhr alarmiert. Nach dem Eintreffen der Retter stellte sich heraus, dass ein Melder der Küche aufgrund von Wasserdampf angesprungen war. Somit waren keine weiteren Maßnahmen erforderlich und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.

24.2. Aufgrund einer gemeldeten Schadenslage in der Geesthachter Bertha-von-Suttner-Schule wurde zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung um 13.58 Uhr auch die TEL, der auch Kräfte der Möllner Wehr angehören, alarmiert. Noch vor dem Ausrücken vom Möllner Gerätehaus wurde von der örtlichen Einsatzleitung mitgeteilt, dass die Kräfte der TEL nicht benötigt werden.

26.2. Als in Kählsdorf bei Berkenthin ein landwirtschaftliches Gebäude brannte, wurde im Zuge der Alarmerhöhung zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung um 17.54 Uhr auch die TEL alarmiert. So rückte auch ein Mitglied der Möllner Wehr zum Einsatzort aus.