Freiwillige Feuerwehr Mölln informiert
11 Einsätze im Oktober

(TS) Während in den zurückliegenden Monaten die Hilfe der Möllner Blauröcke glücklicherweise recht selten benötigt wurde, verzeichnet die Statistik für den Oktober immerhin wieder 11 kleinere Einsätze. Nahezu 13 Stunden waren die Möllner Blauröcke somit im Einsatz. Außerdem trafen sich die Mitglieder der Wehr zu zwei Ausbildungs- und zu mehreren Sonderdiensten.
Erstmalig führte die Freiwillige Feuerwehr Mölln für die kleinen Bewohner unserer Stadt einen Laternenumzug durch. Die Resonanz überraschte viele. Als der Umzug um 19.00 Uhr begann, folgten mehr als 600 Personen den Fackelträgern und dem Spielmannszug der Wehr. Wie ein bunter Lindwurm bewegte sich der Zug durch die Straßen des Hansaviertels. Aufgrund des guten Zuspruchs wird wohl auch im nächsten Jahr ein Laternenumzug unter der Regie der Möllner Feuerwehr angeboten werden. Der Dank gilt nicht nur den 44 Blauröcken, den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und dem Spielmannszug der Wehr, die dafür sorgten, dass diese Veranstaltung reibungslos durchgeführt werden konnte, sondern auch allen, die diese Veranstaltung vorbereitet haben und die Durchführung ermöglichten.

Die Einsätze gliedern sich wie folgt auf:

 

01.10. Gegen 11.35 Uhr wurde die FFW Mölln zu einem kleinen Feuer in die Waldstadt
gerufen. Als die Bewohner eines Hauses an der Memeler Straße ein Sofa ins
Freie trugen, geriet dieses plötzlich in Brand. Mit Hilfe eines Tanklöschfahrzeuges
wurden die Reste des brennenden Sofas abgelöscht.

 

04.10. Dicke Qualmwolken drangen gegen 12.25 Uhr aus dem Fenster einer Wohnung
in der Straße Auf dem Wall. Wenig später zersprang durch die Hitze die
Fensterscheibe des betroffenen Raumes . Die Bewohner des kleinen
Reihenhauses hatten sich noch vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte in
Sicherheit bringen können und warteten voller Ungeduld auf die Blauröcke. Die
31 Einsatzkräfte drangen mittels Atemschutzgeräten in einen total verqualmten
Raum des Erdgeschosses vor und entdeckten, dass hier ein Wäschetrockner
brannte. Schnell konnte das Feuer gelöscht und die Reste des Trockners ins
Freie gebracht werden. Wenn auch durch das rasche Eingreifen der Wehr am
Gebäude kaum Schäden entstanden, so dürfte die Beseitigung der Brandspuren
in dem betroffenen Raum und die Rußspuren in der Wohnung nicht unerhebliche
Kosten verursachen. Gegen 13.30 Uhr war der Einsatz beendet.

 

06.10. Auf Bitten der Polizei sollte die FFW Mölln die Tür einer Wohnung in einem Haus
an der Berliner Straße öffnen. Das Hilferersuchen erreichte die Wehr gegen
13.00 Uhr.



12.10. Um 16.16 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, um im Bereich des Heidberges
einen brennenden Baumstumpf abzulöschen. Wenig später rückte ein Fahrzeug
aus. Die eingesetzten Kräfte löschten das Feuer mit Hilfe einer Kübelspritze.

 


16.10. Als beim Sortieren der Post im Möllner Briefzentrum aus einer Sendung kleine
Kugeln herausrieselten, zogen die Mitarbeiter einen Anschlag in Betracht und
informierten die Sicherheitskräfte. Gegen 10.20 Uhr wurde auch die
Umweltgruppe der FFW Mölln zur Unterstützung angefordert. Mit Hilfe von
Vollschutzanzügen wurde der verdächtige Brief in eine Sicherheitsbox gelegt
und anschließend von der Feuerwehr in das Lübecker Institut für Medizinische
Mikrobiologie gebracht. Am Nachmittag wurde dann auch offiziell Entwarnung
gegeben. Wunderkerzen, die als Geburtstagsgeschenk für eine ältere Dame
gedacht waren, hatten den Transport nicht heil überstanden. So zeigt auch dieser
Einsatz, wie die derzeitigen Schreckensmeldungen die Menschen verunsichern.
Vor einigen Wochen hätte wohl niemand so reagiert.

 

17.10. Ein Ölfilm auf dem Möllner Ziegelsee beschäftige an diesem Vormittag Polizei,
Behörden, das Technische Hilfswerk und die Möllner Feuerwehr. Gegen 9.30 Uhr
wurden Mitglieder der FFW Mölln alarmiert, um den Ölfilm einzudämmen. Um
das Ausbreiten des Ölfilms zu verhindern, wurden zunächst Ölstauschläuche im
Wasser verlegt. Die Ölwehr des Ratzeburger THW rückte später an und nahm
das Öl auf. Zur Ermittlung des Verursachers der Ölverschmutzung hat die
Wasserschutzpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Zwischenzeitlich wurde die FFW Mölln dann noch gebeten, in einem Block an
der Bismarckstraße eine Wohnungstür zu öffnen. Bewohner hatten bemerkt,
dass Wasser durch ihre Decke drang. Da in der darüberliegenden Wohnung
niemand anwesend war, wurde die Feuerwehr gebeten, die Wohnungstür zu
öffnen. Die Einsatzkräfte stellten hier dann einen Wasserrohrbruch fest.

 

21.10. Gegen 21.15 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger Mitglieder zu einem
Hilfeleistungseinsatz. In einem Wohnblock an der Berliner Straße sollte auf
Bitten von Polizei und Rettungsdienst eine Wohnungstür geöffnet werden.

 

22.10. Zur Unterstützung der Ratzeburger Feuerwehr rückte am Nachmittag das
Erkunderfahrzeug des Gefahrgutzuges-Nord, das in Mölln stationiert ist und im
Alarmfall von Möllner Kameraden besetzt wird, nach Ratzeburg aus.

 

22.10. Kurz vor 18.30 Uhr wurden Mitglieder der Wehr zu einem Schwelbrand
alarmiert. In einem Haus am Wasserkrüger Weg war ein Wasserkocher
verschmort. Dieser stand auf einer eingeschalteten Herdplatte. Die Einsatzkräfte
entfernten die Reste des Wasserkochers und belüfteten die Räumlichkeiten.
Gegen 19.15 Uhr war der Einsatz für die 22 Möllner Blauröcke beendet.
Am Nachmittag waren zudem Mitglieder der FFW Mölln, die dem Gefahrgutzug
Nord angehören, mit dem Erkunderfahrzeug zur Unterstützung der FFW
Ratzeburg ausgerückt. Hier brauchten sie jedoch nicht tätig zu werden.

 

28.10. In den Abendstunden stellten Mitglieder der Wehr anlässlich einer
Theaterveranstaltung im Augustinum die angeforderte Sicherheitswache.