Falko Fließbach als Gruppenführer der FF Mölln bestätigt

(TS) Am 7. November übergab Möllns Bürgermeister Jan Wiegels der Wehr in Anwesenheit zahlreicher Gäste ein neues Rettungsboot. Gleichzeitig wurde der Anbau des Gerätehauses offiziell in Betrieb genommen. Das neue Boot erhöht die Schlagkraft der Wehr auf den Möllner Gewässern sowie dem Elbe-Lübeck-Kanal. Durch den Anbau von zwei Stellplätzen sowie eines kleinen Lagerraumes wurde die Sicherheit im Gerätehaus deutlich erhöht. Gitterboxen und anderes Einsatzgerät lagert nunmehr nicht mehr in den sogenannten Verkehrswegen der Einsatzkräfte. Auch die Jugendfeuerwehr konnte dadurch einen neuen und deutlich größeren Raum beziehen.
Auf der Herbstmitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes, die auch aufgrund des 140-jährigen Bestehens der FF Mölln am 14. November erstmalig in Mölln stattfand, wurde Möllns Ehrengemeindewehrführer Willi Damm zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Ehre und Verpflichtung zugleich ist die Teilnahme der FFW Mölln an der Feierstunde der Stadt Mölln anlässlich des Volkstrauertages. So gedachten am 17. November 20 Kameraden der Möllner Wehr ihrer gefallenen und verstorbenen Kameraden.


Am 21. November trafen sich die Möllner Blauröcke zu ihrer Herbstversammlung. Nach dem Bericht des Wehrführers wurde der Gruppenführer Falko Fließbach in seinem Amt bestätigt.
Die Möllner Blauröcke stellten sich am 24. November zudem erfolgreich der Leistungsbewertung „Roter Hahn- Stufe 3". Die praktischen Übungsteile wurden auf dem Gelände der REHA-Klinik Hellbachtal absolviert. Die Wehr erhielt als sichtbares Zeichen von der Prüfungskommission den 3. Stern. Der erfolgreiche Abend endete mit einem gemeinsamen Grünkohlessen.

Die Novemberbilanz zeigt, dass die Möllner Blauröcke insgesamt 21 mal um Hilfe gebeten wurde. Damit war der November der bisher einsatzstärkste Monat des Jahres. Die bis dahin erfreuliche Einsatzbilanz hat sich dadurch deutlich verschlechtert. Hoffentlich gleicht dies der Dezember wieder aus. Am 16. /17. und 19. November stellte die FF Mölln anlässlich von Aufführungen des Theater Integrale (Marion-Dönhoff-Gymnasium und Schule Steinfeld) im Theatersaal des Augustinums die angeforderten Sicherheitswachen. Außerdem begleiteten Kräfte der Wehr im November drei Laternenumzüge von Möllner Kindertagesstätten. Ansonsten gliedern sich die Einsätze wie folgt auf:

01.11. Nicht einzugreifen brauchten die Kräfte der FF Mölln nachdem diese um 17.49 Uhr alarmiert worden waren, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer hilflosen Person in einem Haus am Mühlengang zu verschaffen. Als sie am Einsatzort eintrafen, kam ein Nachbar mit einem Schlüssel.

07.11. Als ein Mann aufgrund eines Defektes in einem Fahrstuhl feststecke, wurde um 17.49 Uhr die FF Mölln um Hilfe gebeten. Die Einsatzkräfte konnten den Mann aus seiner prekären Situation befreien.

07.11. Wenig später wurde die FF Mölln aufgrund des Alarms einer Brandmeldeanlage erneut alarmiert. Um 18.37 Uhr rückten Kräfte zu einem Pflegeheim an der Berliner Straße aus. Die Meldung stellte sich schnell als Fehlalarm heraus. Ein verwirrter Bewohner hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst.

11.11. Um 23.24 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Haus an der Königsberger Straße zu verschaffen. Zeitgleich mit den Einsatzkräften kam eine Frau, die einen Schlüssel zur Wohnung hatte. Somit brauchten die Kräfte der FF nicht tätig zu werden.

12.11. Aufgrund eines piependen Rauchmelders in einem Haus am Sechseichener Weg wurde um 8.31 Uhr die Möllner Feuerwehr Mölln alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten jedoch kein Feuer entdecken und verbuchten den Einsatz als Fehlalarm.

12.11. Die Meldung über ein Feuer in einem Bus an der Kreuzung Gudower Weg / Wasserkrüger Weg erreichte die Möllner Blauröcke um 17.57 Uhr. Wenig später rückten die ersten der 42 Blauröcke zum Einsatzort aus. Der Busfahrer hatte das Feuer, das im Dachbereich des Busses ausgebrochen war, rechtzeitig entdeckt, so dass die Fahrgäste und er den Bus rechtzeitig verlassen konnten. Schuld an dem Schwelbrand war nach ersten Erkenntnissen ein Defekt an der auf dem Dach befindlichen Klimaanlage des Busses. Qualmte es zunächst nur, so schlugen wenig später sogar kleine Flammen aus der auf dem Dach befindlichen Klimaanlage. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Nachdem Techniker des Busunternehmens vor Ort eingetroffen waren, öffneten diese das Dach vollständig. Bevor die Einsatzkräfte abrückten, überprüften sie mit der Wärmbildkamera den betroffenen Bereich. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten wurden die angrenzenden Straßen gesperrt. Gegen 20 Uhr war der Einsatz beendet.

15.11. Rauch, der aus einer Wohnung in einem Haus an der Bismarckstraße aufstieg, sowie ein piepender Rauchwarnmelder schreckte gegen 11.30 Uhr die Nachbarn auf. Diese alarmierten die Feuerwehr. Nachdem Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein angebranntes Essen die Verqualmung ausgelöst hatte. Die Einsatzkräfte brachten die Bewohnerin ins Freie, nahmen das Essen vom Herd und belüfteten die Wohnung.

16.11. Um 10.57 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Pflege- und dem Rettungsdienst Zutritt zu einem Haus am Gudower Weg zu verschaffen. Wenig später konnten sich die Einsatzkräfte um die Bewohnerin kümmern.

17.11. Um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Haus an der Kolberger Straße zu verschaffen, wurde um 19.44 Uhr die Feuerwehr um Hilfe gebeten. Eine Frau wurde wohlbehalten vorgefunden, so dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden mussten.

18.11. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich der Alarm einer Brandmeldeanlage eines Supermarktes an der Industriestraße schnell als Fehlalarm heraus. Somit brauchten die um 16.41 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln nicht einzugreifen. Um 19.08 Uhr löste die Anlage erneut einen Alarm aus. Auch in diesem Fall handelte es sich um einen Fehlalarm.

20.12. Ein Großaufgebot von Rettungskräften eilte gegen 4.30 Uhr zu einem großen Wohnkomplex an der Klaus-Groth-Straße. Hier war in einem Keller ein Brand ausgebrochen. Der starke Qualm zog schnell in die Treppenhäuser und erschwerte die Evakuierung der ca. 70 Bewohner. Nachdem die Treppenhäuser mit Hilfe von Lüftern vom Qualm befreit worden war, wurden die Bewohner – soweit diese nicht schon vorher ins Freie geflüchtet waren – evakuiert. In einem von den Ratzeburg-Möllner-Verkehrsbetrieben bereit gestellten Bus fanden die Evakuierten zunächst einen sicheren Platz. 20 Personen wurden sicherheitshalber vom Rettungsdienst und dem Notarzt in der Unterkunft vom DRK untersucht. Die Betroffenen brauchten jedoch nicht weiter behandelt werden. Das Feuer selbst schnell gelöscht werden. In einem Kellerraum waren Pappkartons und alte Kleidung in Brand geraten und hatten für den beißenden Brandrauch im Haus gesorgt. Der konnte sich ungehindert ausbreiten, weil die Brandschutztüren (FH-Türen) im Keller nicht richtig verschlossen waren. Bevor die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, wurden die Wohnungen – soweit nötig – belüftet. Die letzten der 41 Einsatzkräfte der FF Mölln kehrten gegen 8.00 Uhr ins Gerätehaus zurück. Nicht auszuschließen ist bisher, dass hier ein Brandstifter am Werk war.

23.11. Auf Brandstiftung dürfte der Brand einer Restmülltonne zurückzuführen sein. Um 5.30 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Kameraden der FF Mölln aus dem Schlaf. Wenig später rückten die Kräfte zu einem Haus in der Nähe des Möllner Bahnhofes aus. Um 8.00 Uhr riefen die Melder zum nächsten Einsatz. In diesem Fall brannte ein Papiercontainer in der Alt-Möllner-Straße. Auch dieses Feuer konnte schnell gelöscht werden. Da beide Einsatzorte nah beieinander lagen, ist auch hier von einer gezielten Brandstiftung auszugehen. Bleibt zu hoffen, dass die Täter auch in diesen Fällen ermittelt werden können, damit sie hinter „schwedischen Gardinen" über ihre Taten nachdenken können.

27.11. Nachdem Bewohner eines Hauses an der Hauptstraße das Piepen eines Rauchwarnmelders wahrgenommen hatten, wurde um 22.26 Uhr die FF Mölln alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten in der Wohnung im Bereich der Waschmaschine einen Schwelbrand entdecken und ablöschen. Anschließend wurde die Wohnung belüftet. In die Chronik geht dann dieser Einsatz als der 160. im Jahr 2014 ein.

28.11. um 8.10 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, weil in einem steckengebliebenen Fahrstuhl eine Frau festsaß. Wenig später rückten 6 Kräfte zu einem Haus an der Hauptstraße aus und konnten die Frau aus ihrer misslichen Lage befreien.