(TS) Zeigte das vergangene Jahr eine erschreckend hohe Einsatzzahl, so setzte sich dieser Trend leider auch im neuen Jahr fort. Wie die Einsatzstatistik zeigt, wurden die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Januar 19mal um Hilfe gebeten. Mitglieder der Wehr nahmen zudem an den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Ratzeburg und Wittenburg teil. Auch der Wehrvorstand traf sich zur ersten Sitzung des Jahres, um aktuelle Probleme zu erörtern und die anstehende Jahreshauptversammlung vorzubereiten.

01.1. Wie so oft bescherte die Silvesternacht den Möllner Blauröcken den ersten Einsatz des Jahres. Um 1.15 Uhr erreichte sie die Meldung, dass im Wasserkrüger Weg der Abfallbehälter an einer Bushaltestell brennen würde. Das Feuer, das vermutlich durch Feuerwerkskörper entstanden war, war beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits aus. Natürlich erhebt sich zu Recht die Frage, ob hierfür die Feuerwehr alarmiert werden musste.

 

 01.1. Um 17.40 Uhr wurde die FF Mölln erneut zu einem Feuer alarmiert. Wenig später rückten 34 Kräfte zu einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße aus. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass gelbe Säcke, die an einer Hauswand lagerten, Feuer gefangen hatten. Das Feuer konnte gelöscht werden. Der betroffene Bereich wurde mit der Wärmebildkamera überprüft. Auch in diesem Fall dürften Feuerwerkskörper das Feuer ausgelöst haben.

05.1. Auf der Landesstraße 218 hatte ein Hamburger in einem Waldstück zwischen Neu Horst und Sterley die Kontrolle über sein Auto verloren. Es kam von der Straße ab und überschlug sich. Da der Fahrer nach ersten Meldungen in seinem Wrack eingeklemmt sein sollte und zudem Qualm zu sehen war, wurden um 17.40 Uhr die Feuerwehren aus Mölln, Brunsmark und Sterley alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bewahrheitete sich diese Meldung glücklicherweise nicht. Autofahrer, die an der Unfallstelle vorbeikamen, sicherten diese ab, wählten den Notruf und versorgten den zum Glück nur leicht verletzten Mann, der sich wohl selbst aus seinem Fahrzeug befreien konnte, bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

08.1. Vier Menschen wurden an diesem Nachmittag bei einem Unfall im Grambeker Weg verletzt. Eine 66-jährige Frau wollte gegen 13.40 Uhr mit ihrem Pkw von einem Parkplatz herunterfahren. Offenbar übersah die Frau dabei einen 20-jährigen Möllner, der nicht mehr ausweichen konnte und frontal in die Fahrerseite des Fiat Punto prallte. Die 66-jährige Frau war in ihrem Wagen eingeklemmt und musste von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr herausgeschnitten“ werden. Sie hatte Rücken- und Gesichtsverletzungen davon getragen. Ihr Beifahrer hatte sich Rücken-Hüft- und Handverletzungen zu gezogen. Die beiden wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Insassen des anderen Pkw zogen sich nur leichte Verletzungen zu.

09.1. Die Polizei benötigte für eine Personensuche im Waldbereich des Parkplatzes Gudow im Zuge der A 24 die die Wärmebildkamera der FF Mölln. Um 10.11 Uhr erreichte das Hilfeersuchen die Möllner Kameraden.

14.1. Um 23.58 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Wohnblock an der Bürgermeister-Oetken-Straße zu verschaffen.

15.1. Zu spät kam die Hilfe der Rettungskräfte für einer 49-jährigen Möllner, der in der Hirschberger Straße während der Fahrt in seinem Pkw vermutlich einen Herzinfarkt erlitten hatte und gegen eine Böschung gefahren war. Die um 6.27 Uhr alarmierten Kräfte zogen den Mann aus seinem Fahrzeug und begannen sofort mit einer Reanimation. Die Kräfte der FF Mölln unterstützen dabei den Rettungsdienst und leuchteten die Unfallstelle aus. Alle Bemühungen blieben jedoch ergebnislos.

16.1. Ein Schornsteinbrand in einem Reihenhaus am Gudower Weg beschäftigte an diesem Nachmittag die um 14.06 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln. Der Verfasser der Monatsberichte, der seit 43 Jahren aktives Mitglied der FF Mölln ist, hat in seiner Dienstzeit noch keinen Schornsteinbrand erlebt, der so heftig und kritisch war. Durch den Wärmestau wurde das Ofenrohr in das Wohnzimmer geschleudert, wenig später schoss eine ca. 1m lange Stichflamme aus der Schornsteinöffnung. Kurzfristig bestand die Gefahr, das das Feuer auf die Räumlichkeiten übergreifen würde. Die Einsatzkräfte konnten die kritische Lage glücklicherweise schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen des Schornsteinbrandes auf die Wohnräume erfolgreich  verhindern. Als es gelang, den verstopften Schornstein etwas frei zu bekommen, schlugen die Flammen aus dem Schornsteinkopf und die Hitze konnte nach oben entweichen. Abschließend wurde die Einsatzstelle dem Schornsteinfeger übergeben. Während des Einsatzes war der Gudower Weg für den Fahrzeugverkehr in diesem Bereich gesperrt.

17.1. Ein technischer Defekt löste um 18.11 Uhr die Brandmeldeanlage eines Verbrauchermarktes am Grambecker Weg aus. Die Einsatzkräfte verbuchten den Einsatz als Fehlalarm und kehrten ins Gerätehaus zurück.

18.1. Um 6.01 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger 25 Blauröcke aus dem Bett. Wieam Abend zuvor hatte die Brandmeldeanlage des Verbrauchermarktes einen Alarm ausgelöst. Auch in diesem Fall handelte es sich um einen Fehlalarm.

24.1. Nach einem Kabelbrand in der Kabelbahn eines Industriebetriebes am Grambeker Weg forderte die dortige Werkfeuerwehr die Wärmebildkamera der FF Mölln zur Nachkontrolle an. Das Unterstützungsersuchen erreichte die Wehr gegen 10.00 Uhr. Wenig später rückten 2 Kameraden zur Schadensstelle aus.

24.1 Gegen 16.00 Uhr rückten Kräfte der FF Mölln aus, um im Hansaviertel eine längere Ölspur abzustreuen.

25.1. Nachdem in einer Garage am Max-Ahrens-Weg etwas Öl ausgelaufen war, wurde um 14.34 Uhr die FF Mölln um Hilfe gebeten. Die Einsatzkräfte übergaben dem Geschädigten Ölbindemittel.

25.1. Dass in Mölln stationierte Fahrzeug des Löschzuges-Gefahrgut rückte um 16.47 Uhr mit sechs Möllner Blauröcke nach Kastorf aus. In einem Gebäude waren erhöhte CO-Werte aufgetreten. Die Einsatzkräfte führten entsprechende Messungen durch und belüfteten das Gebäude.

26.1. Um 18.44 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Blauröcke zu einem Feuer im Wolliner Weg. Hier sollte es in einem Garten brennen, wobei das Feuer auf ein Haus überzugreifen drohte. Schon auf der Anfahrt sahen die herbeieilenden Einsatzkräfte einen großen roten Feuerschein und ließen sofort die Alarmstufe erhöhen. Beim Eintreffen stellte sich das Feuer als ein ausgedehnter Dachstuhlbrand in einer eng bebauten Wohnsiedlung heraus. Zur Unterstützung alarmierte die Einsatzleitung sofort die Feuerwehren aus Grambek, Alt-Mölln und Breitenfelde. Bei Temperaturen von 10 Grad minus schafften es die 101 Einsatzkräfte, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Doppelhaushälfte sowie auf die nahe Tennishalle zu verhindern. Eisige minus zehn Grad sorgen dafür, dass das Löschwasser sofort gefror und die Einsatzstelle in eine spiegelglatte Rutschbahn verwandelte. Die Einsatzbekleidung der Feuerwehrleute sowie die Atemschutzgeräte waren teilweise mit einem Zentimeter dicken Eispanzer überzogen. Ab 22:30 Uhr waren die schwierigen Nachlöscharbeiten endlich beendet. Eine Fahrzeugbesatzung verblieb dennoch vor Ort und stellte eine Stunde lang eine Brandwache.

27.1. Um 17.35 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einem Haus an der Bergstraße zu verschaffen. Leider kam hier für die Bewohnerin jede Hilfe zu spät.

27.1. Gegen 19.40 Uhr erreichte die Wehr, die gerade einen Übungsdienst absolvierte, das nächste Hilfeersuchen. In einem Hochhaus am Wasserkrüger Weg war vermutlich durch die eisigen Temperaturen auf dem Dachboden eine Wasserleitung der Heizungsanlage geplatzt. Das Wasser hatte sich bereits seinen Weg durch die obersten Etagen gesucht. Um das auslaufende Wasser zu stoppen wurde zunächst die Heizung des Hochhauses abgeschaltet. Dann begann die Einsatzkräfte das Wasser zu entfernen. Die Bewohner der betroffenen Wohnungen wurden zunächst in Einsatzfahrzeugen der FF Mölln untergebracht und konnten nachdem das gebrochen Heizungsrohr repariert worden war, in ihre Wohnungen zurückkehren.

29.1. Nach einem Wasserschaden in der Möllner Gemeinschaftsschule rückten gegen 9.45 Uhr drei Kräfte der FFW Mölln aus, um das ausgetretene Wasser zu beseitigen.

31.1. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurde die FF Mölln um 17.02 Uhr alarmiert. Wenig später rückten Kräfte zur Straße Auf den Dämmen aus. Mit Hilfe eines Tragetuches wurde dann ein erkrankter Patient zum wartenden Krankenwagen gebracht.