(TS) Der Chronist muss schon bis ins Jahr 2002 zurückblicken, um ein so einsatzintensives Jahr, wie es das Jahr 2013 war, in der nun fast 140-jährigen Geschichte der FF Mölln zu finden. Nahezu in jedem Monat lag die Zahl der Alarmierungen über dem sonstigen Monatsdurchschnitt der vergangenen Jahre. Auch der Dezember reiht sich nahezu nahtlos in diese Bilanz ein. So zeigt die Statistik, dass die Möllner Feuerwehr 26mal alarmiert wurde. Am 11. Dezember trafen sich die Mitglieder der Möllner Feuerwehr zudem zu ihrem Jahresabschlussdienst. In dessen Mittelpunkt stand das nun schon traditionelle Grünkohlessen mit den Familien. Auch die Weihnachtsfeiern des Spielmannszuges und der Jugendfeuerwehr prägten diesen Monat.

03.12. Der erste Einsatz des Monats stellte sich nach dem Eintreffen der um 4.40 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln als Fehlalarm heraus.

Aufgrund eines Druckabfalls in der Sprinkleranlage eines Industriebetriebes an der Industriestraße hatte die Brandmeldeanlage zuvor einen Alarm ausgelöst. 19 Blauröcke waren zum Gerätehaus geeilt.

05.12. Das Orkantief „Xaver“ hinterließ auch in Mölln seine Spuren. Die Chronik der Wehr zeigt, dass die FF Mölln 12 mal alarmiert wurde, um Sturmschäden zu beseitigen. Erstmals wurde die Wehr um 19.56 Uhr alarmiert. Im Grasmückenweg war ein Baum auf einen Pkw gefallen. Vier Minuten später kam die Meldung über eine umgestürzte Birke, die die Hindenburgstraße blockierte. Um 21.57 Uhr rückten Kräfte zur Heinrich-Langhans-Str. aus. Hier hatten die Orkanböen Metallplatten vom Dach einer ehemaligen Tankstelle gelöst. Gegen Mitternacht galt es dann, zwei Bäume in der Möllner Waldstadt zu beseitigen. Dann ließ der Orkan die ehrenamtlichen Helfer zunächst in Ruhe. Um 4.52 Uhr begann dann die 3. Welle. Zunächst galt es umgestürzte Bäume im Meisenweg , im Gudower Weg und im Sechseichner Weg zu beseitigen. Außerdem galt es im Bereich der Brauerstraße Bäume abzunehmen, die auf die Fahrbahn zu stürzen drohten. Am Nikolausstag wurden dann die Kräfte der FF Mölln noch um 8.52 Uhr, um 11.32 Uhr sowie um 14.24 Uhr alarmiert, weil Bäume auf Häuser zu fallen drohten. In einem Fall holten sich die Einsatzkräfte noch den Rat des zuständigen Försters der Stadt Mölln. Auch diese Gefahrenquellen konnten rechtzeitig beseitigt werden.

08.12. Um 23.32 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Mitglieder der Wehr zum Brand eines Motorrollers. Wenig später rückten Kräfte zum Wasserkrüger Weg aus. Sie konnten das Feuer schnell löschen.

10.12. Zum Öffnen einer Wohnungstür für den Rettungsdienst wurde die Hilfe der FF Mölln um 13.06 Uhr benötigt. Wenig später rückten Kräfte zur Mühlenstraße aus und verschafften dem Rettungsdient Zutritt zu einer verletzten Person.

10.12. Zum Abstreuen mehrerer kleiner Ölspuren wurde die FF Mölln um 14.24 Uhr erneut alarmiert. Betroffen waren die A.-Paul-Weber-Straße, die Ratzeburger Straße sowie die Schmilauer Straße. Später wurden die Einsatzstellen an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes übergeben.

12.12. Nachdem Anwohner einen größeren Feuerschein im Bereich des Zeppelinweges beobachtet hatten, alarmierten sie um 19.45 Uhr die Feuerwehr. Wenig später stellten die Einsatzkräfte fest, dass in einem Behältnis Holz brannte.

16.12. Nachdem Nachbarn Hilferufe aus einem Haus am Harbeckweg gehört hatten, setzten sie einen Notruf ab. Um dem Rettungsdienst Zutritt zum Haus zu verschaffen, wurde um 10.54 Uhr die FF Mölln alarmiert. Wenig später rückten die entsprechenden Kräfte aus.

19.12. Nachdem die Werkfeuerwehr eines Industriebetriebes am Grambeker Weg weitere Atemschutzgeräteträger zur Bekämpfung des Brandes einer Kabeltrasse angefordert hatte, wurde um 2.06 Uhr die FF Mölln alarmiert. Die vom Betreiber freigeschaltete Kabeltrasse wurde mit bereitgestellten Schaumlöschern abgelöscht und mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrangehöriger verletzt und wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht.

19.12. Erneut wurde die FF Mölln zu einem Türöffnungseinsatz gerufen. Das Hilfeersuchen erreichte die Kameraden um 10.35 Uhr. Wenig später rückten Kräfte zur Heinrich-Langhans-Straße aus. Durch das Öffnen der Wohnungstür konnte der Rettungsdienst zu einer erkrankten Person vordringen.

19.12. Um 19.55 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst und der Polizei Zutritt zu einer Wohnung in einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg zu verschaffen. Leider kam in diesem Fall jede Hilfe zu spät. Der Bewohner wurde tot im Flur aufgefunden.

20.12. Im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut wurden auch die entsprechenden Kräfte der FF Mölln mit ihrem Erkunder um 13.58 Uhr nach Witzeeze gerufen Hier war in einem Gebäude beim Umfüllen Per-Essigsäure freigesetzt worden. Die Einsatzkräfte führten Messungen durch und beseitigten die ausgelaufene Flüssigkeit.

27.12. Der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage einer Möllner Reha-Klinik stellte sich nach dem Eintreffen der um 15.30 Uhr alarmierten FF Mölln als Fehlalarm heraus. Da ein Melder der Sauna den Alarm ausgelöst hatte, kontrollierten die Einsatzkräfte sicherheitshalber den Bereich der Sauna mit Hilfe der Wärmebildkamera und übergaben anschließend die Anlage dem Haustechniker. Gegen 16.15 Uhr kehrten die 25 Einsatzkräfte ins Gerätehaus zurück.

27.12. Um eine erkrankte Person schonend aus dem 2. Obergeschoss eines Hauses an der Mantiusstraße zu transportieren, forderte der Rettungsdienst um 23.07 Uhr die Drehleiter der FF Mölln an. Anschließend konnte die erkrankte Frau zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. 19 Blauröcke waren zum Gerätehaus geeilt. .

30.12. Jugendliche dürften für den Brand einer Mülltonne an der Industriestraße verantwortlich sein. Die Meldung über die brennende Tonne, die direkt neben einem Holzschuppen stehen sollte, erreichte die Mitglieder der Wehr um 15.47 Uhr. Das Feuer konnte jedoch mit Hilfe von Pulverlöschern noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gelöscht werden.

31.12. Um 0.08 Uhr wurde die FF Mölln zum Brand einer Laube in der Kleingartenanlage „Am Waldsportplatz“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte die Laube bereits in voller Ausdehnung. Vermutlich war das Feuer in einem hölzernen Verschlag, der unmittelbar an die Laube grenzte, ausgebrochen und hatte dann die Laube erfasst. Den 35 Einsatzkräften gelang es, ein Übergreifen auf eine weitere Laube, die in unmittelbarer Nähe stand, zu verhindern. Die letzten Kräfte kehrten kurz vor 2.00 Uhr ins Gerätehaus zurück. Der 235. Einsatz des Jahres 2013 war auch der erste Mittelbrand in diesem Jahr, da zur Brandbekämpfung zwei C-Rohre eingesetzt wurden.

31.12. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes rückten die um 11.39 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln zur Mantiusstraße aus