Nachtwächterführung mit Überraschung
(TS) Die Septemberbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Mölln zeigt, dass die Möllner Blauröcke im September 12 mal alarmiert wurde. Außerdem richtete die Freiwillige Feuerwehr Mölln den 37. Kreisfeuerwehrmarsch aus. So trafen sich am 21. September über 350 Feuerwehrkameraden aus dem Kreisgebiet sowie einige Gastmannschaften in Mölln, um die 10 km lange Strecke zu absolvieren. Die Strecke führte die 48 Marschgruppen im Wesentlichen um den Lütauer See und um den Schmalsee. 35 Möllner Kameraden sorgten wieder einmal für eine reibungslose Durchführung dieser beliebten Veranstaltung. Der Dank geht in diesem Jahr auch an die Stadt Mölln.

Diese stellte nach Schließung der ZAW-Betreuungsstelle erstmals den Uhlenkolk als Start- und Zielpunkt für diese Veranstaltung zur Verfügung. Bereits am 13. September hatte der Wehrvorstand die passiven Mitglieder zu einem, Informationsabend mit anschließendem Grillen eingeladen. Diesen Treffen fand großen Anklang und könnte zu einer festen Einrichtung werden. Am 27. September trafen sich die Mitglieder der Ehren – und Reserveabteilung sowie der Wehrvorstand zu einer Führung mit dem Möllner Nachtwächter. Nach einem interessanten Rundgang durch die Möllner Altstadt endete die Führung auf der MS Till. In Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehrkameraden löste Herr Morgenroth die Leinen und zeigte bei einer Drei-Seen-Rundfahrt über die Möllner Seen die Altstadt bei Nacht von der Wasserseite aus. So endete dieser Abend mit einer geglückten Überraschung, an die alle Beteiligten noch lange zurückdenken werden.

02.9. Ein großer Ast, der in Lehmrade lose über einer Straße hing und herunterzufallen drohte, wurde von den um 19.13 Uhr alarmierten Kräften der FF Mölln mit Hilfe der Drehleiter beseitigt.

04.9. Nachdem ein Fahrzeug in der Berliner Straße Hydrauliköl verloren und die Straße auf einer Länge von ca. 100 m verschmutzt hatte, wurde die Ölspur abgestreut. Das Hilfeersuchen erreichte die Wehr um 10.07 Uhr.

05.9. Im Schäferkamp drohten abgebrochene Äste von einem Baum auf einen Gehweg bzw. auf die Fahrbahn zufallen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde diese Gefahrenquelle gegen 11.20 Uhr beseitigt.

05.9. Um 20.27 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die FF Mölln zu einem Feuer auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Massower Straße. Ein gegenüber wohnendes Mitglied der FF Mölln eilte sofort zum Brandobjekt und fand den Balkon in Vollbrand vor. Da alle Bewohner das Mehrfamilienhaus bereits verlassen hatten, konnte er nach der ersten Erkundung sofort die eintreffenden Einsatzkräfte einweisen. Ein zur Hilfe eilender Nachbar hatte zuvor bereits die Familie in Sicherheit gebracht und die Balkontür geschlossen. So konnten die Flammen vor dem erfolgreichen Eingreifen der Feuerwehr nicht auf die Wohnung übergreifen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurde der betroffene Bereich abschließend kontrolliert. Ein 35-jähriger Mann hatte sich bei dem sich beim Versuch, die Flammen zu löschen, erhebliche Brandverletzungen an der Hand und am Bein zugezogen und wurde in die UNI-Klinik nach Lübeck gebracht. Das Feuer dürfte durch einen Gasgrill, der aus unbekannter Ursache in Brand geraten war, entstanden sein. Das Feuer hat dann auch Balkonmöbel und die Markise entzündet sowie die Fenster erheblich beschädigt.

10.9. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurde um 22.29 Uhr die Drehleiter in der Berliner Straße benötigt. Da die Drehleiter aufgrund der Entfernung des Gebäudes von der Straße nicht eingesetzt werden konnte, wurde die erkrankte Person von den Einsatzkräften vom Obergeschoss dann doch durch das Treppenhaus transportiert und anschließend zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gebracht.

14.9. Die Meldung, dass sich in einem Haus am Jochim-Polleyn-Platz eine hilflose Person befinden würde, stellte sich als Fehlalarm, heraus. Nachdem sich die um 11.57 alarmierte Kräfte der FF Mölln Zugang zum Haus verschafft hatten, fanden sie die Bewohnerin schlafend vor.

17.9. Eine Eiche konnte einer starken Windböe nicht standhalten und stürzte in der Danziger Straße auf 2 Carports und einen Stall. Mit Hilfe der Drehleiter zersägten die um 18.22 Uhr alarmierten Einsatzkräfte den Baum.

18.9. Erneut wurde in einer Wohnung am Jochim-Polleyn-Platz eine hilflose Person vermutet. Aber auch diese Meldung stellte sich als Fehlalarm heraus. Die um 12.40 Uhr alarmierten Kräfte fanden nach Öffnung der Wohnungstür die Bewohnerin wohlbehalten vor.

22.9. Wieder einmal sorgte ein technischer Defekt eines Rauchwarnmelders für einen Fehlalarm. Als die um 4.10 Uhr alarmierten Kräfte der FF in der Kaiser-Friedrich-Straße eintrafen, brauchten sie nicht tätig zu werden und konnten wenig später die unterbrochene Nachtruhe fortsetzen.

22.9. Mit der Meldung „Notfall – Tür verschlossen" wurde um 23.05 Uhr mittels der Funkmeldeempfänger die FF Mölln alarmiert. Als die Einsatzkräfte an der Wallstraße eintrafen, öffnete die Bewohnerin selbst die Tür, so dass die Feuerwehr nicht tätig zu werden brauchte.

28.9. Als Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus an der Goethestraße einen Rauchwarnmelder hörten, informierten sie Kreisleitstelle. Als die um 0.26 Uhr alarmierten Blauröcke am Einsatzort eintrafen, stelle sich heraus, dass der Qualm von einem angebrannten Essen den Rauchwarnmelder ausgelöst hatte. Der Bewohner hatte die Pfanne bereits vom Herd genommen und den Herd ausgeschaltet. Die Einsatzkräfte unterstützten den Bewohner dann nur noch beim Belüften der Wohnung.

29.9. Um 11.56 Uhr wurde auch die FF Mölln zu einem Wohngebäude am Allensteiner Ring gerufen. Hier sollten die Einsatzkräfte eine Wohnungstür öffnen. Leider kam hier jede Hilfe zu spät.