Einsatz in Oststeinbek

Neuer Mannschaftstransportwagen für die Möllner Wehr

(TS) Erneut liegt ein Monat mit einer erschreckend hohen Einsatzzahl hinter den Möllner Blauröcken. 24mal wurden sie im Mai um Hilfe gebeten. Allerdings stellten sich vier Einsätze, die durch Brandmeldeanlage bzw. private Rauchwarnmelder verursacht wurden, als Fehlalarm heraus. Damit setzt sich der negative Trend des Jahres fort. Glücklicherweise gab es im Mai aber auch einen erfreulichen Anlass. So übergab Möllns Bürgermeister im Rahnen eines Ausbildungsdienstes am 14. Mai der Freiwilligen Feuerwehr Mölln ein neues Mannschaftstransportfahrzeug im Wert von 40.000 €. Dieses neue Fahrzeug mit Hochdach und langem Radstand ersetzt ein nunmehr 24 Jahre altes Fahrzeug. Schon im Dezember 2017 war das Fahrzeug ausgeliefert worden. In Eigenleistung wurden dann eine Sondersignalanlage und die Funkanlage eingebaut. Außerdem wurde das Fahrzeug mit den typischen Farben eines Feuerwehrfahrzeuges beklebt. Seit nunmehr 40 Jahren gehört die Löschmeisterin Regina Pellnitz zur Möllner Wehr. Im Rahmen eines weiteren Ausbildungsdienstes erhielt sie aus der Hand des Möllner Wehrführers die entsprechende Bandschnalle.

 04.5. Gegen 6.20 Uhr wurden neben der Freiwilligen Feuerwehr Lauenburg auch die Feuerwehren aus Buchhorst und Schnakenbek sowie Spezialkräfte des Löschzuges Gefahrgut und der Technischen Einsatzleitung des Kreises Herzogtum Lauenburg zu einem Produktionsbetrieb in Lauenburg alarmiert. In diesem Betrieb waren Im war es bei Arbeiten mit Chemikalien zu einem Unfall gekommen. Im Rahmen des Löschzuges Gefahrgut rückten auch 10 Kräfte der Möllner Wehr mit dem Erkunderfahrzeug nach Lauenburg aus. Nachdem weitere Erkundungsfahrzeuge sowie der Gerätewagen Gefahrgut eingetroffen waren, rüsteten sich Atemschutzträger mit Chemikalienschutzanzügen aus und begannen mit den Arbeiten zur Sicherung des ausgetretenen Stoffes. Für die Möllner Kräfte war der Einsatz um 11.44 Uhr beendet.

 

 04.5. Mit Hilfe der Drehleiter konnte eine gestürzte Person aus dem 2. Obergeschoss eines Hauses am Gudower Weg gerettet und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Das Unterstützungsersuchen des Rettungsdienstes hatte die Möllner Blauröcke um 12.19 Uhr erreicht.

05.5. Um 0.27 Uhr wurden Kräfte der Wehr zu einem Feuer in der Bismarckstraße gerufen. Beim Eintreffen der 23 Einsatzkräfte standen ein 1100 l Altpapierbehälter sowie eine Biotonne, die direkt an einer Hauswand standen, in Vollbrand. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Ca. 2 qm der Hauswand wurden durch das Feuer beschädigt.

07.5. Mit dem Stichwort „Feuer groß“ – Zimmerbrand- Menschleben in Gefahr“ riefen die Funkmeldeempfänger die Möllner Wehr zum Einsatz. Wenig später rückten 43 Kräfte zu einem Gebäude am Möllner Bahnhof aus. Schnell stellte sich heraus, dass in einem Restaurant Fett in einer Pfanne gebrannt hatte. Das Feuer konnte vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch die Polizei mit einem Pulverlöscher gelöscht werden. Aus dem verrauchten Gebäude wurden 26 Personen gerettet. Außerdem wurde eine Person, die zufälligerweise fast zeitgleich in einem Aufzug festsaß befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Abschließend wurde das Gebäude belüftet.

8.5. Um 16.43 Uhr wurde die Hilfe der Feuerwehr in einem Haus an der Seestraße benötigt. Hier hatte ein Kind sich seinen Finger in der Metallschiene eines Tisches eingeklemmt. Da der geschwollene Finger nicht vor Ort befreit werden konnte, wurde die Schiene demontiert. Anschließend brachte der Rettungsdienst das Kind mit der Schiene ins Krankenhaus.

10.5. Diesen Himmelfahrtstag werden viele Menschen, die im Osten der Hansestadt Hamburg sowie im angrenzenden Teil des Kreises Stormarn wohnen, so schnell nicht vergessen. Dabei hatte der Donnerstag so sonnig begonnen. Doch gegen 15.30 Uhr zog ein starkes Gewitter auf und brachte innerhalb kurzer Zeit Niederschlagsmengen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter.

Der Ort Oststeinbek wurde besonders hart getroffen. Flüsse und Bäche schwollen enorm an, aus Gullys sprudelte es. Fünf historische Häuser an der Oststeinbeker Wassermühle wurden evakuiert. Bei einem der Gebäude stürzte eine Seitenwand ein. Nur 15 Minuten zuvor hatte die Feuerwehr die drei Bewohner per Boot retten können. Aufgrund der vielen unter Wasser stehenden Keller und Tiefgaragen sowie überschwemmter Straßen wurden immer weitere Feuerwehren alarmiert. So wurde die Feuerwehr Oststeinbek durch insgesamt 28 Feuerwehren aus den Landkreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg unterstützt.. Außerdem waren zahlreiche Einheiten des THW mit schwerem Gerät vor Ort. Insgesamt waren mehr als 80 Einsatzfahrzeuge mit 400 Einsatzkräften in Oststeinbek. Um 21.00 Uhr wurde neben weiteren Einheiten aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg auch ein Fahrzeug (LF20) der Möllner Feuerwehr nach Oststeinbek beordert. Die 9 Möllner Kräfte arbeiteten vier Einsatzstellen ab und kehrten um 3.45 Uhr ins Gerätehaus zurück.

12.5. Eine zugefallene Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus an der Klaus-Groth-Straße beschäftigte die um 22.56 Uhr alarmierten Kräfte der Möllner Wehr. Da sich in der Wohnung ein Kleinkind befand und der Herd eingeschaltet war, wurde die FF Mölln um Hilfe gebeten. Nachdem die Tür geöffnet worden war, wurde der Herd ausgeschaltet und der Schließzylinder ersetzt.

12.5. Um 19.38 Uhr wurde die Möllner Wehr alarmiert, um im Wasserkrüger Weg eine Ölspur abzustreuen.

15.5. Ein brennender Baum in einem Waldstück an der Marienburger Straße sorgte um 18.18 Uhr für den nächsten Einsatz der Möllner Blauröcke. Um alle Glutnester ablöschen zu können und um ein unkontrolliertes Fallen des hohlen Baumes zu verhindern, musste der Baum gefällt werden.

 16.5. Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr wurden auch Kräfte der Möllner Wehr um 16.37 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person nach Kühsen alarmiert. Noch auf der Anfahrt kam die Meldung, dass die Hilfe nicht mehr erforderlich war, so dass die Einsatzfahrzeuge ins Gerätehaus zurückkehrten.

Da an diesem Nachmittag aufgrund eines großflächigen Stromausfalles die Technik der integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) ausgefallen und somit die Alarmierung der Feuerwehren per Funkmeldeempfänger nicht gesichert war, besetzten Kräfte der Wehr das Gerätehaus in der Zeit von 16.30 Uhr bis 19.25 Uhr.

17.5 In der Gemeinde Tramm hing ein abgebrochener Ast von ca. 30 cm dicke in ca. 10 m Höhe über einer Seitenstraße in der Nähe des Kindergartens. Dieser drohte auf die Fahrbahn zu stürzen. Daher wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Tramm und die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Mölln gegen 11.35 Uhr alarmiert. Die Besatzung der Drehleiter konnte den Ast entfernen und somit de Gefahrenquelle beseitigen.

17.5. Und noch ein zweites Mal wurde an diesem Tag die Drehleiter im Möllner Umland benötigt. Um 15:03 Uhr erreichte die Feuerwehren aus Nusse und Mölln die Nachricht, dass im Bereich der Grundschule ein Kind in einem Baum in ca. 8 m Höhe festsaß. Kurz bevor die Möllner Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichte, kam die Nachricht, dass die Hilfe der Drehleiter nicht mehr erforderlich war.

17.5. Als aus dem beschädigten Kraftstofftank eines Pkw‘s Benzin austrat, wurde um 18.37 Uhr die Hilfe der Möllner Feuerwehr benötigt. Wenig später rückten Kräfte zum Grambeker Weg aus, fingen den auslaufenden Kraftstoff auf, saugten den Restkraftsoff aus dem Tank ab und streuten die kontaminierte Parkfläche mit Bindemittel ab.

18.5. Zum 100. Einsatz des Jahres 2018 wurde die FF Mölln an diesem Tag um 19.26 Uhr alarmiert. Während es zuerst hieß, dass im Parkhaus am ZOB ein Pkw brennen sollte, stellte sich nach dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges heraus, dass Unbekannt einen Kraftstoffkanister angesteckt hatte. Dieser wurde noch vor dem Eintreffen der Möllner Blauröcke mittels eines Feuerlöschers abgelöscht, so dass sich die Einsatzkräfte auf eine Nachkontrolle beschränken konnten. Auf die Reste des Kraftstoffes wurde Bindemittel gestreut.

23.5. Um 8.01Uhr wurden Einsatzkräfte der Wehr zum Grambeker Weg gerufen, weil in einem Pkw ein kleines Kind eingeschlossen war. Da der sich der zugehörige Schlüssel in einer Wohnung befand, wurde die Wohnungstür geöffnet. Wenig später konnte die Mutter ihr Kind wohlbehalten in die Arme schließen.

28.5. Nachdem ein Blitz in den Dachstuhl eines Hauses in Niendorf a.d. St. eingeschlagen war, wurden um 4.11 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Niendorf a. d. St., Breitenfelde und Mölln alarmiert. Die Einsatzkräfte nahmen die Dachpfannen ab und konnten so die Flammen und Glutnester bekämpfen. Bei der Brandbekämpfung gingen die Einsatzkräfte sowohl im Innenangriff als auch über die Drehleiter und über Steckleitern vor. Die Bewohner hatten das Haus zuvor unverletzt verlassen können.