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Einsatzart Mittelbrand
Kurzbericht Flächenbrand
Einsatzort Möllner Straße, Schmilau
Alarmierung Alarmierung per Feuer Mittel
am Freitag, 24.07.2015, um 13:17 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 39 Min.
Mannschaftsstärke 34
eingesetzte Kräfte
Organisationen



Einsatzfahrzeuge
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Einsatzbericht

Rundballenpresse löst großen Flächenbrand bei Schmilau aus

Feuerwehr kann aufgrund zu geringer Tagesverfügbarkeit erst später ausrücken

Schmilau – Ein Flächenbrand hat sich am Freitagnachmittag gegen 12.55 Uhr am Ortsrand der Gemeinde rasend schnell ausgebreitet. Grund für das Feuer war ein technischer Defekt in einer Rundballenpresse die das Feuer ausgelöst hat. 60 Feuerwehrleute waren bis 15 Uhr damit beschäftigt das abgeerntete Feld zu löschen. Insgesamt verbrannten zirka fünf Hektar Stoppelfeld auf den das aufgehäufte Stroh lag sowie 60 Rundballen.

Weil in der Alarm und Ausrückeordnung der Feuerwehr Schmilau bei dem Alarmierungsstichwort „Feuer Mittel“ nur die örtliche Feuerwehr sowie die Feuerwehr Ziethen mit hinterlegt sind, waren in der Anfangsphase eindeutig zu wenig Einsatzkräfte vor Ort. Des weiteren konnten die Feuerwehrleute aus Schmilau aufgrund der geringen Tagesverfügbarkeit erst nach dem zweiten Alarm ausrücken. „Es ist erschreckend, wie schnell sich das Feuer auf dieser großen Fläche ausgebreitet hat und wie lange es gedauert hat bis die Feuerwehr eingegriffen hat", sagte Ralf Bauman, der sofort nachdem er das Feuer hinter seinem Traktor bemerkte die Feuerwehr alarmierte. Dank seiner geistesgegenwärtigen Reaktion, schaffte es der 52-jährige Landwirt aus Salem der selbst Feuerwehrmann ist, rechtzeitig den Traktor von der brennenden Rundballenpresse abzukoppeln.

Nachdem die allein am Einsatzort befindliche Feuerwehr Ziethen gegen die schnelle Ausbreitung fast machtlos wirke, wurde gegen 13.15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bäk / Mechow / Römnitz sowie die Feuerwehr aus Mölln mit mehreren Tanklöschfahrzeugen nachgefordert. „Aufgrund der vorhandenen Winde griffen die Flammen schnell auf das gedroschene Stroh, das abgeerntete Stoppelfeld und die bereits gepressten 60 Strohballen über“, sagte Einsatzleiter Klaus Wedemann. Begünstigt durch den Wind, weitete sich der Brand auf insgesamt fünf Hektar aus. Nachdem Eintreffen der nachalarmierten Kräfte wurde neben der Brandbekämpfung ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet weil vor Ort nicht genügend Löschwasser aus dem vorhandenen Hydrantennetz zur Verfügung stand.

Ein weiterer Landwirt unterstützte die Löscharbeiten mit einem Krupper. „Dadurch schafften wir es eine Schneise zu ziehen und konnten so das Feuer eingrenzen“, sagte Klaus Wedemann. Weitere Landwirte schufen mit Güllefässern Wasser heran, um die Stoppeln zu bewässern. „Die Gefahr für Flächenbrände ist derzeit enorm groß. Immer wieder müssen die Feuerwehren im Landkreis zu kleineren und größeren Flächenbränden ausrücken“, sagte Kreisbrandmeister Michael Raddatz. Landwirte sollten aus diesem Grund während der Erntearbeiten im optimalen Fall gleich eine Scheibenegge oder ein mit Wasser befüllten Güllewagen vor Ort haben und einen möglichen Brand schnellst möglich mit eigenen Mittel anfangen einzudämmen. „Aufgrund der momentanen Trockenheit ist deshalb in Wald und Feld höchste Vorsicht geboten", so Raddatz weiter.

Die L202 musste zwischen Mölln und Schmilau aufgrund der starken Rauchentwicklung sowie der auf der Straße befindlichen Löschfahrzeuge bis 15 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Verletzte gab es keine. An der erst zwei Jahre alten Ballenpresse entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 50.000 Euro. Wie hoch der Sachschaden an den 60 verbrannten Strohballen ist, ist noch unklar.

Bericht und Bilder: Christian Nimtz

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