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Einsatzart Sonstige Technische Hilfeleistung
Kurzbericht Wasserrohrbruch
Einsatzort Berliner Straße
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Tag
am Montag, 27.01.2014, um 19:44 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 46 Min.
Mannschaftsstärke 31
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Feuerwehren im Dauereinsatz: Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lassen in Wasserleitungen platzen.

Mölln – Nach dem Großfeuer am Sonntagabend im Wolliner Weg wurde nur 25 Stunden später gleich wieder die Hilfe der Freiwillige Feuerwehr Mölln benötigt. In einem Hochhaus in der Berliner Straße Ecke Wasserkrüger Weg war vermutlich durch die eisigen Temperaturen auf dem Dachboden eine Wasserleitung der Heizungsanlage geplatzt.

Bewohner des Hauses alarmierten die Wehr gegen 19:42 Uhr über Notruf die gerade ihren wöchentlichen Ausbildungsdienst am Gerätehaus absolvieren wollte. „Das Wasser kam aus der Decke und lief an die Wänden wie ein Wasserfall herunter“, so ein Anwohner. Auch Wehrführer Sven Stonies bestätigte dieses nach seiner ersten Erkundung. „Das Wasser lief sichtbar in mehreren Wohnungen in den obersten drei Etagen die Innenwände herunter“.Insgesamt hat das Hochhaus acht Etagen. „Auch an der Außenfassade sowie im Treppenhaus drang das Wasser bereits aus den Wänden und bildete draußen eine spiegelglatte Eisschicht“, so Stonies weiter.

Um das auslaufende Wasser zu stoppen blieb den Möllner Feuerwehrleuten nichts anderes übrig als sofort die Heizung des Hochhauses auszuschalten. „Während einige der 30 Einsatzkräfte mit einer Pumpe den Dachboden von dem mehrere Zentimeter hoch stehenden Wasser befreiten, wurde parallel mit der Evakuierung der obersten drei Etagen begonnen. Dort lief das Wasser bereits über die Steckdosen hinweg was für die Bewohner äußerst gefährlich werden kann“, berichtet Einsatzleiter Stonies. Die Bewohner wurden zunächst in die vor Ort befindlichen Einsatzfahrzeuge untergebracht.

Neben einem Sanitärnotdienst und den Stadtwerken musste auch eine Firma aus Lübeck alarmiert werden, um den im Keller befindlichen Fahrstuhlraum zu öffnen. Hauch hier sammelten sich große Mengen Wasser an. Nachdem das Wasser vom Dachboden abgepumpt war wurden noch einige betroffene Wohnungen im oberen Bereich mit Hilfe eines Wasserstaubsaugers trocken gelegt. Als der Notdienst die geplatzte Leitung notdürftig repariert hatte, durften die Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Gegen 22:30Uhr war der Einsatz beendet.

Auch in Ratzeburg sorgte bereits am Montagnachmittag gegen 13:15 Uhr ein Wasserrohrbruch für erheblichen Schaden in einem Mehrfamilienhaus am Domhof.

In einem unter Denkmalschutz stehenden über 250 Jahre alten Haus kam es am Mittag ebenfalls auf dem Dachboden zu einem Wasserrohrbruch einer Zirkulationsleitung. „Das ausströmende Wasser sickerte direkt durch zwei Lehmdecken was zur Folge hatte, dass in einer Wohnung im ersten Obergeschoss sowie im Erdgeschoss befindlichen Flur insgesamt mehrer Quadratmeter Lehmdecke herunter fielen“, sagte Einsatzleiter Hauke Tonn.

Die Feuerwehr Ratzeburg evakuierte die anwesenden Personen vorsorglich und zog sich neben den Eigentümer einen Statiker hinzu. Insgesamt gab es in dem Haus vier Wohnungen. „Nachdem das Wasser abgestellt war und der Statiker eine vorläufige Entwarnung erteilte, wurden nur noch einige persönliche Gegenstände sowie drei Katzen aus der am schlimmsten betroffen Wohnung im ersten OG gerettet“, so Hauke Tonn weiter.

Die anderen drei Wohnungen blieben nach ersten Erkenntnissen unbeschadet. „Weil in der oberen Wohnung immer noch Teile der Lehmdecke einstürzen können, musste das dort wohnende Ehepaar mit ihren ein jährigen Kind nun erstmal in einer nahe gelegen Ferienwohnung eines Bekannten untergebracht werden“, sagte ein Polizeisprecher.

An beiden Einsatzstellen in Ratzeburg und Mölln entstand durch die Wasserrohrbrüche erheblicher Sachschaden. Auch einige andere Wehren aus dem Kreisgebiet mussten bei diversen Wasserrohrbrüchen in den letzten Tagen Hilfe leisten.

 

Bericht: Christian Nimtz

Bilder: Christiian Nimtz, FF Mölln

 

Einsatzort