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Einsatzart Großbrand
Kurzbericht brennt Wohngebäude
Einsatzort Wolliner Weg
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Tag
am Sonntag, 26.01.2014, um 18:44 Uhr
Einsatzdauer 4 Std. 31 Min.
Mannschaftsstärke 55
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Dachstuhlbrand zerstörte Doppelhaushälfte in Mölln – Temperaturen von Minus 10 Grad erschwerten massiv die Löscharbeiten.

Mölln - Ein ausgedehnter Dachstuhlbrand in einer eng bebauten Siedlung im Wolliner Weg sowie Temperaturen von minus zehn Grad stellten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mölln, Grambek, Alt Mölln und Breitenfelde am Sonntagabend gegen 18:44 Uhr vor keine leichte Aufgabe.

Dennoch haben es die Feuerwehrwehrleute Mal wieder gemeinsam geschafft und ein übergreifen der Flammen auf die nur wenige Meter entfernte große Tennishalle sowie auf die direkt angrenzende Doppelhaushälfte zu verhindern. „Bereits auf der Anfahrt sahen wir im Abendhimmel einen starken Feuerschein“, erinnert sich Mölln Wehrführer Sven Stonies. Dichter Rauch zog durch die eng bebaute Sagasse. Fetzen des im Vollbrand stehenden Eternitdaches flogen meterweit wie Geschosse durch die Luft und sorgten so für größte Vorsicht. Aufgrund der engen Bebauung und der unklaren Lage wurde sofort nach der ersten Erkundung die Wehren aus Alt Mölln, Breitenfelde und Grambek durch Einsatzleiter Sven Stonies nachgefordert. „Vor Ort haben wir ein ausgedehnten Dachstuhlbrand einer Doppelhaushälfte vorgefunden“, so Sven Stonies weiter.

Um das Feuer, das auf die direkt angrenzende Doppelhaushälfte überzugreifen drohte, unter Kontrolle zu bringen, wurde der Brand von Atemschutztrupps mit mehreren C Rohren rund um das Haus sowie im Innenangriff bekämpft. „Nur durch diesen schnellen und professionellen Einsatz konnte das direkt angrenzende Haus gerettet werden“, sagte ein Polizeibeamter. Auch die wenige Meter entfernte große Tennishalle konnte durch eine Riegelstellung vor der enormen Hitzstrahlung geschützt werden. „Vom Korb der Drehleiter aus wurde das Feuer zusätzlich gezielt mit einem Wenderohr bekämpft“, so Stonies. Eisige minus zehn Grad sorgen dafür, dass das Löschwasser sofort gefror und die Einsatzstelle in eine spiegelglatte Rutschbahn verwandelte. Die Einsatzbekleidung der Feuerwehrleute sowie die Atemschutzgeräte waren teilweise mit einem Zentimeter dicken Eispanzer überzogen.Die alarmierten Arbeiter des städtischen Bauhofes streuten die betroffenen Wege und Straßen mit Streusalz ab. „Personen waren zum Zeitpunkt unseren Eintreffens zum Glück nicht mehr im Haus“, berichtet Sven Stonies.

Die umliegenden Bewohner wurden durch die Einsatzkräfte vorsorglich evakuiert. Sie konnten nachdem das Feuer unter Kontrolle war aber zurück in ihre Häuser. Aufgrund der sehr starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung durch Radiodurchsagen aufgefordert Fenster und Türen zu schließen. Ein Erkunderfahrzeug der Löschzug Gefahrgut (LZ-G) führt vor Ort Rauchgasmessungen durch. In Absprache mit dem Eigentümer wurde noch einiges an Mobiliar sowie persönliche Unterlagen der Familie durch die Möllner Feuerwehrleute in Sicherheit gebracht. Im Einsatz waren insgesamt 101 Feuerwehrfrauen und Männer. Neben einer Rettungswagenbesatzung wurde auch die Rufbereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale mit neuen Atemluftflaschen und Schläuchen alarmiert.

Beamte des Zentralen Kriminaldauerdienstes (ZKD) aus Lübeck führten am Einsatzort erste Ermittlungen durch. Verletzt wurde nach bislang vorliegenden Erkenntnissen niemand. Der Wolliner Weg war im Bereich der Massower Straße für den Verkehr komplett gesperrt. Ab 22:30 Uhr waren die schwierigen Nachlöscharbeiten endlich beendet. Eine Fahrzeugbesatzung verblieb dennoch vor Ort und stellte eine Stunde lang eine Brandwache. Zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe konnten am Sonntagabend noch keine Angaben gemacht werden.

 

Bericht und Bilder: Christian Nimtz

 

Einsatzort