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Einsatzart TH Verkehrsunfall Person klemmt
Kurzbericht Verkehrsunfall Person klemmt
Einsatzort K27 zwischen Ritzerau und Sirksfelde
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Tag
am Freitag, 10.05.2013, um 01:57 Uhr
Einsatzdauer 1 Std. 37 Min.
Mannschaftsstärke 27
eingesetzte Kräfte
Organisationen



Einsatzfahrzeuge
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Einsatzbericht

20-jähriger wollte nach Unfall nicht gefahren sein

 

Ein vermutlich alkoholisierter 20-jähriger Autofahrer aus Ritzerau wurde bei einem Verkehrsunfall am frühen Freitagmorgen schwer verletzt. Als Schutzbehauptung gab er an, dass noch drei weitere Insassen mit ihm im Auto saßen. Diese Behauptung sorgte für ein Großaufgebot an Rettungskräften und eine aufwendige Personensuche.

Ritzerau – Der 20-jähriger Autofahrer befuhr am Freitagmorgen gegen 01:45 die Kreisstraße 72 zwischen Sierksfelde und Ritzerau. Innerhalb einer Linkskurve kam der schwarze Honda Civic nach links von der Fahrbahn ab, schleuderte über die Gegenfahrbahn und prallte in den Seitengraben. Dort touchierte er noch einen Baum was dazu beigetragen hat das der Wagen sich einmal überschlug und anschließend auf dem Dach liegend mittig auf der Straße zum stehen kam. Ein 20-jähriger Ritzerauer verließ anschließend durch den Heckbereich des stark deformierten Fahrzeuges und machte sich blutüberströmt mit schweren Kopfverletzungen zu Fuß auf dem Weg zu seinem etwa 800 Meter entfernten Elternhaus am Ortseingang von Ritzerau. „Dort gab er an das er mit drei weiteren Personen einen schweren Verkehrsunfall hatte aber auf keinen Fall der Fahrer gewesen sei“, sagte ein Polizeibeamter.

Zudem sollten noch mindestens zwei Personen im Fahrzeug eingeklemmt sein. Nachdem diese Meldung gegen 1:55 Uhr per Notruf die Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe erreicht hatte, löste diese darauf hin ein Großaufgebot an Rettungskräften aus. „Zwei Notärzte aus Ratzeburg und Mölln, vier Rettungswagen sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Ritzerau, Nusse und Mölln wurden zum Unfallort alarmiert“, berichtet Einsatzleiter Reiner Klockmann.Während der Alarmierungszeit waren auch die Eltern mit ihrem 20-jährigen Sohn zurück zur Unfallstelle gekehrt. „Als wir am Einsatzort ankamen, befanden sich keine Personen mehr im Fahrzeug nur der 20-jährige Ritzerauer saß in den Wagen seiner Eltern“, so Ritzeraus Wehrführer Reiner Klockmann weiter.

Trotz keinerlei Anzeichen auf weitere beteiligte Personen im Fahrzeug gab der 20-jährige felsenfest an, dass noch drei weitere Insassen im Fahrzeug waren und er zum Zeitpunkt des Unfalls hinten saß. Daraufhin suchte ein Großteil der etwa 50 Einsatzkräfte in kleineren Gruppen und Handscheinwerfern die umliegenden Rapsfelder ab. Die Möllner Feuerwehr unterstützte die Suche zudem mit einer Wärmebildkamera. Alles ohne Erfolg. Weil die Einsatzkräfte trotz der äußert unglaubwürdigen Geschichte auf Nummer sicher gehen wollten, forderten sie noch zusätzlich die Möllner Drehleiter an. „Mittels der Drehleiter haben wir das gesamte Umfeld aus 30 Metern Höhe nochmals mit der Wärmebildkamera abgesucht und konnten durch den weiträumigen Ausblick sicher davon ausgehen, dass keine verletzten Personen im näheren Umfeld der Unfallstelle waren“, erklärt Klockmann.

Der 20-jährige Ritzerauer wurde nach einer Erstversorgung mit schweren Schädelverletzungen in ein Reinbeker Krankenhaus eingeliefert. Dort ordneten die Polizeibeamten die Entnahme eine Blutprobe an. Die Einsatzkräfte in Ritzerau haben den Einsatz gegen 3:40 Uhr beendet. Sollte es sich bestätigen dass der 20-jährige Ritzerauer der Fahrer gewesen war, muss er für die gesamten Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen.

 

Text und Bilder: Christiian Nimtz

 

Einsatzort