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Einsatzart Großbrand
Kurzbericht Feuer in Betrieb
Einsatzort Vor dem Bockholdt, Grambek
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Tag
am Dienstag, 11.09.2012, um 21:54 Uhr
Einsatzdauer 13 Std. 52 Min.
Mannschaftsstärke 52
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Feuerhölle auf Grambeker Recylinghof – Über 300 Feuerwehrleute aus 25 Wehren kämpften gegen die Flammen

 

Grambek – Ein Großfeuer zerstörte am Dienstagabend gegen 21:35 Uhr das außen liegende Ballenlager eines Recyclinghofs in der Straße Vor dem Bockholt in Grambek. Über 350 Feuerwehrleute aus 25 Wehren aus dem gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg waren bis zum frühen Dienstagmorgen im Einsatz. Die Flammen loderten über 30 Meter hoch in den Nachthimmel empor. Eine Pechschwarze Rauchsäule stieg mehrere hundert Meter in den Nachthimmel.

„Das in Vollbrand geratene Ballenlager hatte die Ausmaße eines Fußballfeldes (2500 Quadratmeter) wenn nicht noch größer“, sagte Einsatzleiter Bernd Ergezinger. Auch ein dicht daneben stehender Wald geriet in Brand und musste gelöscht werden. Der gewaltige Feuerschein war über zehn Kilometer Entfernung noch zu sehen. Anwohner wurden über Rundfunk vor der starken Rauchentwicklung gewarnt. „Die zum Schutz der Anwohner durchgeführten Rauchgasmessungen durch den Löschzug Gefahrgut, ergaben keine Besorgnis erregenden Werte trotz des gewaltigen Gestanks“, sagte Feuerwehrpressesprecher Thomas Grimm.

Neben 25 Freiwilligen Feuerwehren war auch die Werksfeuerwehr des Kernkraftwerks Krümmel mit einem Spezial - Schaumlöschfahrzeug, das Technische Hilfswerk (THW) aus Ratzeburg und Mölln, die Technische Einsatzleitung (TEL), die Kreisrufbereitschft sowie die Betreuungsgruppe des DRK im Einsatz“, so Thomas Grimm weiter. Das THW unterstützte die Feuerwehren bei dem Aufbau der Wasserversorgung sowie beim fördern von Löschwasser aus dem gut zwei Kilometer entfernten Elbe-Lübeck-Kanal. Aufgrund über die Schienen verlegter Schläuche musste auch die Bahnstrecke Lübeck – Lüneburg komplett gesperrt werden. Laut Geschäftsführer Jens Göhner sind auf dem Recyclinhof  über 450 Tonnen gepresste Abfälle (Recyclingmaterial) gelagert.

Zum Glück konnten wir durch eine Riegelstellung mit zwei Drehleitern aus Mölln und Ratzeburg ein Übergreifen der Flammen auf die dicht daneben stehende riesige Sortierhalle verhindern“, sagte Einsatzleiter Bernd Ergezinger. „Lediglich die Außenverschalung der Haupthalle wurde in Mitleidenschaft gezogen“. Auch der Wasserwerfer der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg (WaWe 9) kam mit seinen großen 9.000 Litern Wassertank zum Einsatz und bekämpfte die Flammen.

Kreiswehrführer Michael Raddatz sagte: „Die Nachlöscharbeiten werden vermutlich bis zum Mittwochnachmittag andauern“. „Zur Brandursache können wir noch keine Angaben machen“, sagte ein Polizeisprecher. Mitarbeiter die gerade in der Sortierhalle gearbeitet haben, hatten nur einen lauten Knall wahrgenommen und dann hat es auch schon gebrannt. „Ein 29- jähriger Mitarbeiter hatte gegen 22.00 Uhr den Brand entdeckt. Er kam gerade aus der Haupthalle heraus und wollte in Richtung Ballenlager gehen, als er das Feuer im Bereich der nicht überdachten Ballen sah“, sagte Polizeisprecherin Sonja Kurz. Bisher wird der Sachschaden auf ca. 600.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei in Ratzeburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Bericht und Bilder: Christian Nimtz

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