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Einsatzart Großbrand
Kurzbericht brennt Wohngebäude
Einsatzort Elsa-Brandström-Straße
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Tag
am Samstag, 08.09.2012, um 01:28 Uhr
Einsatzdauer 6 Std. 2 Min.
Mannschaftsstärke 40
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Großfeuer zerstört komplette Doppelhaushälfte in Mölln: Tochter konnte sich in letzter Minute ins Freie retten. Hund der Familie starb in den Flammen.

 

Mölln - Dramatische Minuten am frühen Samstagmorgen in der Elsa–Brandström Straße. Gegen 1:20 Uhr meldete sich die zurzeit dort allein wohnende 31-jährige Tochter der Familie bei der Rettungsleitstelle über Notruf und berichtete, dass im Keller des Hauses ein Feuer ausgebrochen ist. Ihre Eltern waren noch im Sommerurlaub und kommen erst am morgigen Sonntag wieder nach Hause. Als wenige Minuten später ein Streifenwagen der Polizei eintraf, schlugen die Flammen im Erdgeschoss bereits lichterloh aus Fenster und Türen. Die 31-jährige wurde durch den piependen Rauchmelder aus dem Schlaf gerissen und bemerkte so den Brand. Sie verlies darauf hin das brennende und verqualmte Haus. Sie blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Für den ebenfalls noch im Haus befindlichen Familienhund kam leider jede Hilfe zu spät. Er verstarb in den Flammen. „Wir kümmerten uns bis zum Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Mölln um die Evakuierung des Nachbarhauses und forderten die angrenzenden Bewohner auf Fenster und Türen zu schließen“, berichtet ein Polizeibeamter.

 

Nachdem die Feuerwehr Mölln zunächst mit dem Alarmierungsstichwort „Feuer Mittel - Kellerbrand“ alarmiert worden war und wir bei unserm eintreffen sahen das die Flammen schon aus dem Erdgeschoss schlugen und Qualm aus dem Dachstuhl drang, hatte ich sofort mit dem Stichwort „Feuer Groß“ weitere eigene Kräfte nachalarmieren lassen“, erinnert sich Möllns Wehrführer und Einsatzleiter Sven Stonies an der Brandstelle. Nach einer ersten Lageerkundung ließ Stonies durch die Leitstelle kurze Zeit später zusätzlich die Wehren aus Alt Mölln, Breitenfelde und Grambek nachalarmieren, um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Mit mehreren Strahlrohren und von allen Gebäudeseiten wurde der Brand, der sich rasend schnell durch das gesamte Haus ausgebreitet hatte und somit auch für eine starke Rauchentwicklung sorgte, von Atemschutzträgern bekämpft. Mit Hilfe der Möllner Drehleiter wurde sogar von oben gelöscht. Auch ein Großteil des Daches musste abgedeckt werden um die brennende Isolierung zu entfernen. Diese Arbeiten wurden mit mehreren Sätzen Absturzsicherung durchgeführt. „Der Brand, der vermutlich im Keller ausgebrochen war, breitete sich rasend schnell durch die verbauten Abseiten sowie über die im gesamten Hause befindliche Holzvertäfelung vom Keller, über das Erdegeschoss ins 1.Obergeschoss und von dort aus bis in den Dachstuhl aus“, erklärt Einsatzleiter Sven Stonies. Zwar gelang es den rund 80 Einsatzkräften mit einer Riegelstellung ein komplettes übergreifen des Feuers auf die angrenzende Doppelhaushälfte zu verhindern - doch auch in diese Wohnung entstand durch den Brandqualm und einem Feuer in der Dachgaube erheblicher Sachschaden. „Die angrenzende Wohnung wurde nur im Dachgaubenbereich von Feuer in Mitleidenschaft gezogen, weil die durchgehende Dämmung den Flammen reichlich Nahrung bot“, so Sven Stonies weiter. Für die insgesamt 16 eingesetzten Atemschutztrupps wurde eine so genannte Atemschutzsammelstelle eingerichtet. Gegen 3:35 Uhr konnte der Leitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden. Um die Einsatzbereitschaft der Möllner Wehr wieder herzustellen, wurde zusätzlich die Kreisbereitschaft mit neuen Schläuchen und Atemluftflaschen alarmiert.

 

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis um 5:45 hin. Beim Ablöschen der Glutnester in den Zwischendecken sowie in der Wandvertäfelung kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Mölln blieb noch bis 7 Uhr mit einer Brandwache vor Ort um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern. Die Friedrich von Bodelschwingh Straße wurde zwischen Immenstelle und Henri Dunant Straße für die Dauer der Löscharbeiten komplett gesperrt. „Wir müssen hier von einem Totalverlust der Doppelhaushälfte ausgehen“, sagte ein Leitstellensprecher der Polizei. Die Kriminalpolizei nahm noch in der Nacht die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf. Zur genauen Schadenshöhe konnten am Samstagmorgen noch keine Angaben gemacht werden.

 Text: Christian Nimtz

Bilder Christian Nimtz, FF Mölln

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