Das alte TLF und neue LF

Ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 20) für die FFW Mölln

(TS) Am 16. November übergab Möllns Bürgermeister Jan Wiegels der Freiwilligen Feuerwehr Mölln – wenn auch aufgrund der Corona-Pandemie nur in sehr kleinem Rahmen - ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF20). Mit diesem neuen Fahrzeug, das ein 26 Jahre altes Tanklöschfahrzeug ersetzt und knapp 500000 € kostet, erfüllt die Stadt Mölln nunmehr die Vorgaben des Feuerwehrbedarfsplanes und stärkt somit zugleich die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Das LF 20 führt u.a. 4000 Liter Wasser mit und besitzt einen 250 Liter Schaummitteltank. Das Fahrzeug ist zudem mit einem fernsteuerbaren Wasserwerfer, der eine Reichweite von 70 m hat, auf dem Dach ausgestattet. Aufgrund des immer häufiger auftretenden Starkregens, in dessen Folge Garagen oder Kellerräume voll Wasser laufen, gehören zur Ausstattung u.a. auch zwei leistungsstarke Schmutzwasserpumpen.

Umgestürzter Baum in der Tilsiter Straße

(TS) Wie im Februar des letzten Jahres wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Februar 16 mal benötigt. Neben vier Fehlarmen, die durch Rauchwarnmelder ausgelöst wurden, handelte es sich ausschließlich um Einsätze im Bereich der technischen Hilfe.

Immer wieder stellen die eingesetzten Kameraden bei Gesprächen an den Einsatzstellen fest, dass Mitbürger gar nicht wissen, dass dort Ehrenamtler den Einsatz bewältigen. Viele gehen davon aus, dass Mölln eine Berufsfeuerwehr hat, das Gerätehaus ständig besetzt ist und die eingesetzten Kräfte für ihre Tätigkeit bezahlt werden. Diese Mitbürger, die zu Teil auch aus Großstädten nach Mölln zugezogen sind, nehmen die Feuerwehrkräfte als Dienstleister, die dafür bezahlt werden, wahr und können mit dem Begriff „Freiwillige Feuerwehr“ nichts anfangen. Hier gilt es, immer wieder Aufklärungsarbeit zu leisten.

Neben zwei Übungsdiensten fand im Gerätehaus am 8. Februar der beliebte Preisskat und Knobelabend statt. Zahlreiche Kameraden benachbarter Feuerwehren sowie Freunde und Förderer der Wehr waren der Einladung gefolgt, so dass Möllns Wehrführer ca. 80 Gäste begrüßen konnte.

01.2. Zum ersten Einsatz des Monats wurden die Möllner Blauröcke an diesem Tag um 20.42 Uhr alarmiert. Wenig später rückten 24 Einsatzkräfte zum Dachsbau aus. Hier hatte in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein Rauchwarnmelder einen Alarm ausgelöst. Nach Öffnen der Wohnungstür stellte sich heraus, das der Rauchwarnmelder aufgrund eines technischen Defektes den Alarm ausgelöst hatte. Somit wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

Fehlalarm einer Brandmeldeanlage im Grambeker Weg

2 Suchaktionen erfolgreich beendet

(TS) Überschattet wurde der Oktober durch den Tod des Löschmeisters Günter Bobzien. Er trat im Alter von knapp 14 Jahren am 1. Februar 1955 zunächst als Trommler in den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Mölln ein. Am 1. Februar 1957 nahm er dann mit fast 16 Jahren auch seinen Dienst in die Einsatzabteilung der Möllner Wehr auf. Am 1. Januar 2007 wurde er in die Ehrenabteilung der Wehr übernommen, der er bis zu seinem Tod angehörte. 

Erfreulich ist die Gesamtbilanz der Möllner Wehr für den diesjährigen Oktober. Verzeichnete die Möllner Wehr im Oktober 2019 noch 16 Alarmierungen, so wurde die FF Mölln im Oktober 2020 nur 10 mal um Hilfe gebeten. Somit ist der Oktober zugleich der bisher einsatzschwächste Monat des Jahres 2020.

Mit Ende Oktober haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mölln aufgrund der Corona-Pandemie den Ausbildungsbetrieb zunächst bis Ende des Jahres 2020 eingestellt. Auch alle geplanten Veranstaltungen fallen in diesem Zeitraum aus. Leider fiel der traditionelle Laternenumzug, der für den 17.Oktober geplant war, in diesem Jahr ebenfalls aufgrund der Corona-Pandemie aus. Nun hoffen alle, dass der Laternenumzug 2021 wieder stattfinden kann.

05.10. In einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg war eine Bewohnerin seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen worden. Da ein Notfall vermutet wurde, forderte die alarmierte Polizei um 16.03 Uhr die Feuerwehr und den Rettungsdienst nach. Nach Öffnen der Wohnungstür wurde die Bewohnerin tot in der Wohnung vorgefunden. Im Rahmen der Amtshilfe wurde auf Bitten der Polizei die Wohnung später von den Feuerwehrkräften durch den Einbau eines neuen Schließzylinders verschlossen.

Verkehrsunfall in Lankau

(TS) Die Einsatzbilanz für den Januar lässt auch für das Jahr 2020 nichts Gutes erwarten. Wie die Abschlussbilanz des Monats zeigt, wurde die Hilfe der ehrenamtlichen Helfer im Januar bereits 23 mal benötigt. So blicken alle schon – wie 2019 (hier startete das Jahr mit 21 Einsätzen) - mit großer  Sorge auf das Jahr, denn eigentlich hofften alle, dass die Einsatzzahlen in diesem Jahr weiter deutlich zurückgehen.       

Mitglieder der Wehr nahmen zudem an den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Ratzeburg und Wittenburg sowie am Neujahrsempfang der Stadt Mölln und der Möllner CDU teil. Außerdem traf sich der Wehrvorstand, um über aktuelle Themen zu beraten und die anstehende Jahreshauptversammlung vorzubereiten.

Katja Siemers gehört seit 30 Jahren zum Spielmannszug der Wehr. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Spielmannszuges, die am 24. Januar stattfand, überreichte Möllns Wehrführer Sven Stonies ihr die entsprechende Bandschnalle und dankte ihr zugleich für das langjährige Engagement.

Tragehilfe in der Kollwitzstraße

01.9. Um 17.05 Uhr wurde im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe auch die Freiwillige Feuerwehr Mölln mit dem Stichwort "Feuer groß" nach Breitenfelde alarmiert. Hier sollte eine Scheune brennen. Noch auf der Anfahrt stellten die ersten Einsatzkräfte vor Ort fest, dass lediglich das Tor einer Scheune brannte und die Kräfte der Feuerwehr Breitenfelde ausreichten. Die Möllner Einsatzkräfte brachen die Einsatzfahrt daraufhin ab und kehrten ins Gerätehaus zurück.

03.9. Da in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Mühlenstraße eine hilflose Person vermutet wurde, wurden Kräfte der FF Mölln um 1726 Uhr alarmiert. Sie sollten dem Rettungsdienst und der Polizei Zutritt zur Wohnung verschaffen. Der Mann öffnete allerdings den Einsatzkräften selbst die Tür, so dass die Feuerwehrkräfte nicht mehr tätig wurden.

04.9. Erneut wurde die FF Mölln benötigt, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen. In diesem Fall erreichte die Kräfte das Hilfeersuchen um 13.26 Uhr und wenig später rückten diese zu einem Mehrfamilienhaus an der Sebastian-Kneipp-Straße aus. Über eine offene Balkontür gelangten die Rettungskräfte in die betroffene Wohnung.