(TS) Überraschte der April des Jahres 2014 noch mit positiven Zahlen, so reihte sich dieser April zunächst in die bisher so unerfreuliche Bilanz des Jahres 2015 ein. Letztendlich wurde die FF Mölln 16 mal um, Hilfe gebeten, wobei in der zweiten Monatshälfte allerdings nur ein Einsatz registriert wurde.

Wenn das Jahr 2015 mit bisher 92 Alarmierungen eine sehr negative Tendenz aufweist, so gibt es aber auch Erfreuliches zu berichten. Einmal im Jahr trifft sich der Wehrvorstand mit den Mitgliedern der Ehren- und der Reserveabteilung. So wurden am 24. April wieder einmal viele Erinnerungen ausgetauscht und Geschichten aus alten Feuerwehrwehrzeiten erzählt. Anlass zu Gesprächen gab auch der Lichtbildervortrag vom Leiter der Stadtbildstelle. Hans W. Kuhlmann präsentierte interessante Aufnahmen, die die Veränderungen in der Hauptstraße zeigten. Auch „alte“ Möllner kannten diese Bilder zum Teil nicht. Im Rahmen dieses Abends wechselte zudem der ehemalige Zugführer der FF Mölln Brandmeister Günter Wodtke nach einer 46 jährigen aktiven Dienstzeit in die Ehrenabteilung.

01.4. Das Orkantief „Niklas“ beschäftigte die Möllner Blauröcke an diesem Tag noch zweimal. Um 12.46 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um im Grambeker Weg einen umgestürzten Baum zu beseitigen. Ein weiterer Baum, der seine Standsicherheit verloren hatte, wurde nach Rücksprache mit einem Experten im Zusammenwirken mit Mitarbeitern der Stadtforst beseitigt. Gegen 19.30 Uhr wurde dann in der Möllner Waldstadt ein weiterer Baum, der auf die Straße zu stürzen drohte, beseitigt.

 

02.4. Nachdem Anwohner eine leblose Person, die in einem Teich in Borstorf trieb, entdeckt hatten, alarmierten diese die Rettungskräfte. Zur Unterstützung der FF Borstorf wurde um 15.08 Uhr die FF Mölln mit einem Boot alarmiert. Einsatzkräfte der FF Mölln zogen dann die Person an Land. Ein Notarzt konnte nur noch deren Tod feststellen. Ob es um einen Suizid oder einen Unfall handelte, werden die Ermittlungen der Polizei ergeben.

 02.4. Um 16.52 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, weil aus einem Pkw, der auf einem Parkplatz im Fredeburger Wald stand, Motoröl austrat. Die Kräfte streuten die betroffene Fläche ab und nahmen zudem den verunreinigten Boden auf.

04.4. Mitglieder der um 13.06 Uhr alarmierten FF Mölln streuten im Bereich der Hauptstraße an der Wassertorbrücke und am Bahnübergang eine Ölspur ab. Die übrigen Arbeiten übernahm der Bereitschaftsdienst der Stadt Mölln.

04.4. Als Fehlalarm stellte sich der Alarm eines Rauchwarnmelders in einem Haus am Gudower Weg heraus. Die um 22.27 Uhr alarmierten Kräfte kontrollierten die Wohnung und kehrten dann ins Gerätehaus zurück.

05.4. Zur Unterstützung bei einer Personensuche forderte die FF Lehmrade um 0.16 Uhr die Wärmebildkamera der Möllner Wehr an. Die vermisste Person fand sich aber wieder wohlauf wieder ein, so dass die Suche abgebrochen werden konnte.

05.4. Um 1.05 Uhr meldete ein Anwohner der Kolberger Straße der zuständigen Leitstelle in der Nähe einen unklaren Feuerschein. Die Kräfte der FF Mölln entdeckten wenig später einen brennenden Schuppen und löschten das Feuer.

05.4. Wenn es sich bei dem 85 Einsatz des Jahres 2015 schließlich nur um einen Fehlalarm handelte, so bewährte sich das neue Boot der FF Mölln erstmalig in einem Einsatz. Um 16.19 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, weil sich im Bereich Ziegelsee / Elbe-Lübeck-Kanal angeblich eine losgerissene Schute befinden sollte. Die Gewässer wurden abgesucht. Eine Schute wurde jedoch nicht gefunden. Später wurde die Einsatzstelle den extra aus Travemünde angereisten Polizisten der Wasserschutzpolizei übergeben.

08.4. Nachdem die um 11.04 Uhr alarmierten Kräfte der FF Mölln dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Gebäude an der Hauptstraße verschafft hatten, stellte sich heraus, dass für den Bewohner jede Hilfe zu spät kam. Er war bereits verstorben.

08.4. Rauchgeruch im Treppenhaus eines Hauses an der Ratzeburger Straße veranlasste Mitbewohner, um 22.05 die Feuerwehr um Hilfe zu bitten. Wenig später rückten die ersten Kräfte aus und stellten vor Ort fest, dass ein Essen angebrannt war. Die betroffenen Räumlichkeiten wurden belüftet. Anschließend konnte der Wohnungsinhaber wieder in seine Wohnung zurück.

09.4. Kräfte der FF Mölln verschafften dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Gebäude am Gudower Weg. Dort konnte wenig später eine Frau ärztlich versorgt werden. Das Hilfeersuchen hatte die FF Mölln um 10.19 Uhr erreicht.

10.4. Da in einer Wohnung in einem Haus an der Posener Straße eine hilflose Person vermutet wurde, wurde die FF Mölln um 21.13 Uhr alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu verschaffen. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte öffnete der Wohnungsinhaber selbst und wohlauf die Tür. Ein Eingreifen der Kräfte war somit nicht erforderlich. Der Einsatz konnte somit als Fehlalarm verbucht werden.

11.4. Um 19.53 Uhr wurden die Möllner Blauröcke zu einem Schornsteinbrand gerufen. Wenig später rückten 24 Kräfte zu einem Haus am Wasserkrüger Weg aus. Bis zum Eintreffen des Schornsteinfegers wurde der Schornsteinzug gekehrt und Glut entfernt. Abschließend wurde der Bereich kontrolliert. Gegen 22.00 Uhr war der Einsatz beendet.

13.4. Als Fehlalarm stellte sich die Auslösung der Brandmeldeanlage eines Alten- und Pflegeheims heraus. Die 21 Einsatzkräfte, die um 1.13 Uhr alarmiert worden waren, überprüften das Gebäude und stellten die Anlage wieder zurück.

27.04. Um 8.55 Uhr wurden auch die Möllner Kräfte des Löschzug-Gefahrgut alarmiert und rückten wenig später nach Geesthacht aus. Hier hatte der Fahrer eines Tanklastzuges, der Chemikalien in einem Industriebetrieb anliefern wollte, ein Leck in dem Tank seines Fahrzeuges entdeck. Aus der undichten Stelle trat eine Flüssigkeit mit einem sehr niedrigen Flammpunkt aus. Neben der FF Geesthacht wurden auch der Löschzug-Gefahrgut sowie Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei zum Einsatzort geschickt. Kräfte der FF Geesthacht und des Löschzug-Gefahrgut arbeiteten in Schutzanzügen und dichteten die defekte Tankhülle mit einem Luftkissen ab. Nachdem der Tank abgedichtet worden war, wurde der Inhalt abgelassen. Wenig später konnten die Möllner Kräfte ins Gerätehaus zurückkehren, so dass der Einsatz für die FF Mölln um 12.09 Uhr beendet war.