Auffällig viele Hilfeleistungen prägten den Monat

(TS) Nach einem ruhigen Jahreswechsel registrierten dieEhrenamtlicher der Möllner Wehr dann im Januar noch 24 Hilfeersuchen. Außerdem trafen sie sich zu zwei Übungs- und mehreren Sonderdiensten.

01.1. Als der Leitstelle der Brand einer Hecke im Hasengrund gemeldet worden war, alarmierten deren Mitarbeiter um 18.30 Uhr Kräfte der Möllner Wehr. Als diese am Einsatzort eintrafen, hatten Anwohner das Feuer, das vermutlich durch einen Feuerwerkskörper verursacht worden war, selbst mit Hilfe eines Eimer Wassers gelöscht. 30 Blauröcke waren dem Ruf der Funkmeldeempfänger gefolgt und brauchten somit nicht mehr einzugreifen. Bleibt die Frage, ob hier die Alarmierung der Feuerwehr notwendig war.

03.1. Nach der Meldung, dass Bewohner in einer Küche eines Mehrfamilienhauses an der Kaiser-Friedrich-Straße einen merkwürdigen Geruch wahrgenommen hatten, alarmierte die Leitstelle um 21.36 Uhr die Möllner Wehr.  Die Einsatzkräfte als auch der später eingetroffene Energieversorger konnten keine auffälligen Werte feststellen.  Nach mehrmaliger Rücksprache mit den Bewohnern stellte sich heraus, dass es nicht nach Gas sondern nach Nagellackentferner / Azeton riechen sollte. Vermutlich wurde dieser Geruch über die Lüftung in der Küche verbreitet. Somit brauchten die 39 Einsatzkräfte nicht weiter tätig werden.

04.1. Mit Hilfe der Drehleiter sollte eine erkrankte Frau aus einem Haus in Breitenfelde gerettet werden. Daraufhin wurde die Möllner Einsatzkräfte um 16.24 Uhr alarmiert. Die Patientin wurde auf die Schleifkorbtrage umgelagert und so aus dem 1. Obergeschoss gerettet. Danach wurde die Patientin an den Rettungsdienst übergeben.

05.1. Um einem Rettungswagen, der in der Straße Großer Eschenhorst festsaß, zu befreien, wurde die Möllner Wehr um 20.33 Uhr um Hilfe gebeten.

06.1. Als Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Straße Hilferufe aus einer Wohnung hörten, alarmierten sie den Rettungsdienst sowie die Feuerwehr um 8.24 Uhr zu einer Notfalltüröffnung. Nachdem die Tür geöffnet war, versorgte der Rettungsdienst die Frau, die in der Wohnung gestürzt war.

Am nächsten Tag wurden die ehrenamtlichen Retter um 7.36 Uhr erneut alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu dieser Wohnung zu verschaffen. Zuvor hatten Nachbarn erneut Hilferufe vernommen. 

08.1. Im Kreuzungsbereich Berliner Straße/Wasserkrüger Weg verlor ein LKW beim Abbiegen Getränkekisten. Da die Flaschen und Kisten sowohl auf der Fahrbahn als auch auf dem Gehweg lagen, wurde die Feuerwehr um 16.22 Uhr alarmiert, um bei der Beseitigung der verlorenen Ladung sowie der Reinigung der Straße zu helfen. Aufgrund der Witterung und um eine Vereisung der Kreuzung zu vermeiden, streuten Mitarbeiter des städtischen Bauhofes anschließend den betroffenen Bereich ab.

09.1. Um den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe zu unterstützen, wurden die Ehrenamtler um 13.05 Uhr alarmiert. Wenig später rückten diese zur Posener Straße aus.

11.1. Ein Streit zwischen Nachbarn, bei dem angeblich auch Schüsse gefallen sein sollen, sorgte in Bälau für einen längeren Großeinsatz für Polizei und Rettungskräften. Neben mehreren Einheiten des Rettungsdienstes wurden auch die Feuerwehren aus Alt-Mölln und Bälau sowie um 20.09 Uhr auch die Leitung der Technischen Einsatzleitung (TEL) sowie die Kreiswehrführung alarmiert. Beide Funktionen werden durch Möllner Kameraden wahrgenommen. Der Einsatz konnte ohne weitere Tätigkeit der Rettungskräfte durch die Polizei abgewickelt werden, so dass die Einheiten nach und nach wieder in ihre Standorte zurückkehrten.

12.1. So etwas gab es schon sehr vielen Jahre nicht mehr. Im Rahmen der Gefahrenabwehr wurden mit Hilfe der Drehleiter vom Dach eines Gebäudes an der Hauptstraße größere Eiszapfen, die auf den Fußweg zu fallen drohten, entfernt. Das Hilfeersuchen hatte die Wehr um 12.45 Uhr erreicht. Ältere Feuerwehrkameraden erinnern sich noch, dass derartige Einsätze gerade im Bereich der Hauptstraße früher nahezu in jedem Winter abgearbeitet wurden.   

14.1. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurden die ehrenamtlichen Retter um 17.46 Uhr alarmiert. Wenig später rückten diese zum Kuckucksweg aus.

17.1. In der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße am Kurgarten war im hinteren Bereich einer Küchenzeile ein Schrank in Brand geraten.  Löschversuche der Bewohner führten zu keinem Erfolg, zeitgleich alarmierten Nachbarn die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Da nach ersten Meldungen ein Bewohner die Wohnung nicht verlassen wolle, löste die Leitstelle um 7.06 Uhr Vollalarm mit dem Stichwort „Menschenleben in Gefahr“ für die Wehr aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten aber alle Personen die Wohnung unverletzt verlassen. Nachdem das Feuer gelöscht und die betroffenen Küchenteile ins Freie gebracht worden waren, wurden die Räumlichkeiten noch belüftet. Für die 43 Einsatzkräfte war der Einsatz um 8.17 Uhr beendet.

18.1.  Um 3.38 Uhr erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass in einem Gebäude am Papenkamp ein automatischer Feueralarm ausgelöst worden war. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Somit konnten die 22 Ehrenamtler wenig später ihre Nachtruhe fortsetzen.

21.1. Früh aufstehen hieß es an diesem Sonntagmorgen für 28 Blauröcke, die über ihre Funkmeldeempfänger um 7.59 Uhr zum Einsatz gerufen wurden.  Zuvor hatte die Brandmeldeanlage eines Geschäftes an der Industriestraße einen Alarm ausgelöst. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlalarm, der durch Tätigkeiten in der Küchenzeile ausgelöst worden war, handelte.

23.1. Die Funkmeldeempfänger rissen die Ehrenamtler der Wehr um 0.47 Uhr aus dem Schlaf. In diesem Fall hatte die Brandmeldeanlage eines Getränkeherstellers an der Thorner Straße einen Alarm ausgelöst. Die Meldung stellte sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarm, der durch Wasserdampf ausgelöst worden war, heraus.  Somit konnten die 22 Einsatzkräfte kurze Zeit später ihre wohlverdiente Nachtruhe fortsetzen.

25.1. Auch an diesem Tag wurde die Nachtruhe der ehrenamtlichen Retter jäh unterbrochen, als sie um 0.33 Uhr zu einer Notfalltüröffnung in einem Mehrfamilienhaus an der Schmilauer Straße gerufen wurden. Nachbarn waren zuvor auf die Hilferufe einer Frau aufmerksam geworden, die in ihrer Wohnung bereits vor längerer Zeit gestürzt war. Nachdem der Rettungsdienst die Bewohnerin versorgt hatte, unterstützten die Einsatzkräfte mit einer Tragehilfe zum Rettungswagen. 

28.1.  In der Nacht zum Sonntag wurde die Nachtruhe um 1.52 Uhr abrupt unterbrochen. Zusammen mit dem Rettungsdienst wurden die Kräfte zu einer vermutlich hilflosen Person in einem Haus an der Heisterbrede alarmiert. In einem Einfamilienhaus war eine Person in einer Kellerwohnung gefallen und hatte dabei den Hausnotruf betätigt. Die Angehörigen im Haus bekamen erst Kenntnis als die Rettungskräfte sich bemerkbar machten. Von Seiten der Feuerwehr waren keine Maßnahmen erforderlich.

28.1. Zusammen mit den Feuerwehren aus Bälau, Alt-Mölln, Breitenfelde, dem Rettungsdienst sowie und dem Rettungshubschrauber Christoph Hansa wurde auch die Möllner Wehr zu einem vermeintlich schweren Verkehrsunfall mit klemmender Person auf der Strecke zwischen Bälau und Poggensee alarmiert. Noch während der Anfahrt der Kräfte wurde mitgeteilt, dass es sich um einen automatischen Notruf eines Handys handeln sollte. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein heruntergefallenes Handy wohl aufgrund der Wucht des Aufpralls auf die Straße einen automatischen Notruf abgesetzt hatte.  Aufgrund der übermittelten Koordinaten ging die Notrufzentrale von einem schweren Verkehrsunfall aus.Somit waren keine Maßnahmen der eingesetzten Kräfte erforderlich. 44 Möllner Blauröcke waren dem Ruf der Melder gefolgt.  

29.1. Am frühen Nachmittag wurde die Möllner Wehr dreimal zu Notfalltüröffnungen alarmiert. Erstmals sprangen die Melder um 12.02 Uhr an. Zuvor hatten Nachbarn den Bewohner einer Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Wasserkrüger Weg längere Zeit nicht gesehen und vermuteten einen Notfall. Die alarmierte Polizei forderte die Feuerwehr zur Wohnungsöffnung sowie den Rettungsdienst nach. Nach Öffnen der Wohnungstür wurde aber niemand in der Wohnung angetroffen.

Um 14.00 Uhr erreichte das nächste Hilfeersuchen die ehrenamtlichen Retter. Der Bewohner einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Dorothea-Erxleben-Straße war seit mehreren Tagen nicht zur Arbeit erschienen und es konnte auch kein Kontakt hergestellt werden. Daraufhin wurden die Rettungskräfte alarmiert. Leider kam in diesem Fall jede Hilfe zu spät.

Noch auf der Rückfahrt zum Gerätehaus erreichte die Einsatzkräfte um 14.36 Uhr das nächste Hilfeersuchen. Nun fuhren die Kräfte einen Wohnblock am Wasserkrüger Weg an. Auch hier wurde in einer Wohnung ein Notfall vermutet. Als die Einsatzkräfte etwas kräftiger gegen die Wohnungstür klopften, öffnete der Bewohner selbst die Tür. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich.

30.1. Nachdem in einem Gebäude am Papenkamp die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst worden war, wurde die Möllner Wehr um 9.22 Uhr alarmiert. Vor Ort zeigte sich, dass im 2. Obergeschoss durch Handwerkerarbeiten ein Handruckmelder ausgelöst worden war. Die BMA wurde zurückgestellt und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.

30.1. Zwei Kameraden der Wehr, die in der TEL tätig sind, unterstützten im Rahmen der Einheit Drohne Kräfte in Hollenbek bei einer Personensuche. Das Unterstützungsersuchen der Polizei hatte sie um 16.10 Uhr erreicht. Die vermisste Person konnte durch Kräfte der Feuerwehr gefunden werden

31.1. Nachdem eine ältere Frau in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Otto-Garber-Weg gestürzt war, betätigte sie den Hausnotruf. Die Zentrale alarmierte daraufhin den Rettungsdienst und zugleich die Feuerwehr um 15.50 Uhr zu einer Notfalltüröffnung. Abschließend wurde der Rettungsdienst noch beim Transport der Verletzten unterstützt.